• 16.08.2009 17:11

  • von Marco Helgert

Edwards mag die neue Motorenregel nicht

Colin Edwards muss mit weniger Motorleistung fahren, um die Triebwerke zu schonen - doch damit sei seine Lage im Rennen fast aussichtslos geworden

(Motorsport-Total.com) - Die Trainingsleistungen von Colin Edwards versprachen auch für das Rennen ein gutes Ergebnis. Doch der Grand Prix in Brünn verlief für den US-Amerikaner ernüchternd. Im Rennen konnte er das Tempo an der Spitze nicht mehr mitgehen. Zudem fiel es ihm schwer, sich richtige Zweikämpfe zu liefern.

Titel-Bild zur News: Colin Edwards

Colin Edwards sieht weitere Probleme: Zu wenig Leistung bei Tech 3

Als Grund führte er die neuen Motorenregeln an. Da nicht mehr beliebig viele Triebwerke eingesetzt werden dürfen, muss man bei Tech 3 die Leistung zurückschrauben, damit die Motoren auch halten. Auf der Geraden habe Edwards daher keine Chance gegen die Honda-Fahrer aus den Satelliten-Teams. So endete das Rennen nur auf Rang sieben.#w1#

"Das ist sehr frustrierend", erklärte er bei der 'BCC'. "Ich mag die neue Motorenregel nicht. James (Toseland) und ich sind bei der Höchstgeschwindigkeit Letzter und Vorletzter. Wir fahren gute Rundenzeiten, aber Rennen fahren können wir so nicht. Ich komme nicht nah genug an andere heran, um einen Ausbremsversuch zu starten."

"Sie fahren um einen herum und sind wie Straßensperren. Ich habe einfach nicht genug Leistung, um mich ausgangs der Kurve neben sie setzen zu können", fuhr er fort. "Das ist im Moment ein großes Problem."

Mittelfristig sieht er hier auch kaum eine Besserung. "Wir waren das ganze Jahr schneller als die Satelliten-Hondas, aber nun sind sie zwei bis drei km/h schneller", so der Yamaha-Fahrer weiter. "Auch in Indianapolis gibt es eine lange Gerade. Reifen und Chassis funktionieren unglaublich gut, das konnte man an diesem Wochenende sehen. Aber wir können so einfach keine Rennen fahren."

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