Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Edwards kocht mit alten Töpfen
Colin Edwards griff im Qualifying auf bewährte Mittel zurück, nachdem zunächst sein Qualifying in Donington zum Debakel zu werden drohte
(Motorsport-Total.com) - Ähnlich wie beim Werksteam gab es im Qualifying von Donington auch beim Kundenteam von Yamaha Licht und Schatten und einer der Piloten startet von vorne und ist bestens gelaunt, während der andere das Starterfeld von hinten bewundern darf. In dem Fall ist der Glückspilz Colin Edwards, der mit Platz fünf recht zufrieden war. James Toseland erreichte nur Platz 16.

© Yamaha
Colin Edwards griff auf ein altes Setup zurück, welches funktioniert hat
"Mein Team hat heute einen unglaublichen Job erledigt und bin immer mehr und mehr von ihnen beeindruckt. Wir haben gestern innerhalb von zwei Stunden die Arbeit von zehn Tagen erledigt, um dorthin zu kommen, wo wir jetzt sind, weil es heute Morgen nicht gepasst hat. Um ehrlich zu sein war es ein Desaster und es hat sich so angefühlt, als würde ich nur auf dem Hinterrad sitzen und vorne keinen Kontakt zum Boden haben", schilderte Edwards den steinigen Auftakt.#w1#
Doch dann kam die Lösung auf etwas unkonventionelle, aber effektvolle Art: "Wir haben mit dem Bike herumgespielt und haben dann auf das Setup zurückgegriffen, welches ich vergangenes Jahr hier verwendet habe und das hat funktioniert, auch wenn es sich um ein anderes Chassis und um einen anderen Motor handelt." Das hat sich ausgezahlt und bescherte dem Amerikaner Startplatz fünf.
Für das Rennen sagt "Texas Tornado" der Konkurrenz den Kampf an: "Ich bin zuversichtlich. Wenn es nass ist, kann ich das Feld anführen. Michelin hat sich sehr ins Zeug gelegt, was die Performance der Regenreifen auf abtrocknender Piste betrifft, wenn also alles passt, bin ich vorne mit dabei. Wir sehen sowohl im Regen, als auch auf trockener Piste gut aus und ich möchte unbedingt auf das Podium. Dies ist meine erfolgreichste Strecke in der MotoGP und ich möchte diese Serie auf jeden Fall fortsetzen."
Bei James Toseland hingegen lief nicht viel zusammen. Der Superbike-Weltmeister gab zu, es "versaut" zu haben, nachdem im Qualifying zwei Mal von der Maschine stürzte. Das kostete ihn nicht nur wertvolle Startplätze im Grid, sondern bescherte ihm auch noch Schmerzen an den Knien: "Beim Sturz heute Morgen hat mich der Lenker am Knie getroffen und beim zweiten Unfall stürzte ich an einer recht schnellen Stelle, das hat mich etwas durchgeschüttelt. Es wird etwas zäh werden, aber meine Fans können versichert sein, dass ich morgen dennoch alles geben werde", gab sich Toseland kämpferisch.

