• 24.08.2011 17:56

  • von Lennart Schmid

Edwards kann sich CRT-Engagement vorstellen

Colin Edwards würde auch mit Ende 30 vor dem Neuaufbau eines Teams nicht zurückschrecken - Verbleib in der MotoGP denkbar

(Motorsport-Total.com) - Vor wenigen Tagen ist bekannt geworden, dass Colin Edwards zuletzt mit BMW in Kontakt stand. Neben einem möglichen Engagement in der Superbike-Weltmeisterschaft könnte es bei den Gesprächen auch um einen Verbleib in der MotoGP gegangen sein. Zwar plant BMW nach wie vor keinen werksseitigen Einstieg in der "Königsklasse", doch als Motorenlieferant für so genannte Claiming-Rule-Teams erfreut sich der S1000RR-Motor großer Beliebtheit.

Titel-Bild zur News: Colin Edwards

Colin Edwards hat auch mit 37 Jahren noch nicht genug vom Rennfahren

Neben Marc-VDS plant offenbar auch das Forward-Team mit einem von BMW angetriebenen Suter-MotoGP-Chassis den Aufstieg von der Moto2 in die MotoGP. Edwards kommt als Fahrer in Frage. Der Texaner ist von der Einstellung des Teams jedenfalls begeistert. "Mit Suter zusammenzuarbeiten wäre zudem ziemlich interessant", wird der Texaner von 'Motor Cycle News' zitiert.

Der Routinier wäre von der zu erwartenden Aufbau- und Entwicklungsarbeit nicht abgeschreckt. "Solange man in der MotoGP nicht auf einer Top-Werksmaschine sitzt, ist es sowieso ein aussichtsloser Kampf. Neue Sachen zu entwickeln ist ziemlich aufregend", findet Edwards. Auf manchen Rennstrecken, ist er sich sicher, wäre man mit einem CRT-Bike sicherlich nicht sonderlich weit von den neuen 1.000er-Werksmaschinen entfernt.

Doch auch ein Verbleib bei Tech-3-Yamaha scheint für Edwards noch nicht vom Tisch zu sein. Tech-3-Boss Herve Poncharal gibt zu, dass ihm eine entsprechende Anfrage des 37-Jährigen vorliegt. Poncharal war ursprünglich davon ausgegangen, dass 2011 die letzte Saison für Edwards sein würde. Jetzt denkt der Franzose vielleicht noch einmal um - auch auf sanften Druck von Yamaha Nordamerika. "Sie würden ihn gerne als Fahrer halten und als Botschafter, wenn er aufhört."