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Edwards ist stolz auf sich selbst
Colin Edwards stellt seinen großen Anteil an der Entwicklung der aktuellen Yamaha deutlich heraus - Viel Arbeit im Herbst und Winter
(Motorsport-Total.com) - Wer hätte das vorher gedacht? Colin Edwards ist als Siebter in der Gesamtwertung aktuell der schlechteste aller vier Yamaha-Piloten. Die Japaner legten zum Auftakt der MotoGP-Saison bärenstarke Leistungen hin, standen bislang bei allen Rennen auf der Pole-Position und sicherten sich zwei Mal den Sieg. Edwards hatte die gesamte Szene mit seiner Fabelrunde im Qualifying in Shanghai überrascht, konnte die gute Ausgangsposition allerdings nicht ganz umsetzen.

© Yamaha
Colin Edwards brachte es in Shanghai mit seiner Yamaha auf die Pole-Position
Dennoch heftet sich Edwards einen Großteil der aktuellen Stärke von Yamaha ans Revers. Der Amerikaner betonte, dass er selbst die meister Entwicklungsarbeit im Herbst und Winter gemacht habe: "Das Problem war, dass uns Valentino Rossi zum Anfang des Winters fehlte. Wegen seiner geringen Erfahrung hatte auch Jorge Lorenzo im November gar nichts mit der Entwicklung der Maschine zu tun", sagte Edwards gegenüber 'motorcyclenews.com'.#w1#
"Natürlich hat er ein paar Dinge ausprobiert, aber die Wahrheit ist, dass ich allein die gesamte Testarbeit mit dem neuen Bike im November gemacht habe. In Sepang und Jerez habe ich die wichtigen Elemente herausgearbeitet. Wir haben nun ein Motorrad, mit dem alle schnell sind und nicht nur einer, wie wir es in der Vergangenheit gesehen haben", stellte Edwards seinen Anteil an der Verbesserung der YZR-M1 heraus.
"Ich will mir nicht auf die eigene Schulter klopfen, aber wir haben nun ein Bike, mit welchem alle vier Piloten schnell fahren können. Das war sonst noch nie Yamahas Stärke", schlug sich der Amerikaner auf die eigene Schulter. Im Winter hatte man zunächst befürchtet, dass Rossis Wechsel zu Bridgestone im Michelin-Lager für Sorgen sorgen könnte. "Nachdem Valentino nicht mehr da war, haben wir alle in unsere eigenen Richtungen entwickelt und Michelin hat sich dann entschieden, die Reifen für die Belange bestimmter Fahrer zu bauen."
"Statt sich voll auf Valentinos Aussagen zu konzentrieren, sind wir nun eben alle unsere eigenen Wege gegangen. Wir haben ihn jetzt nicht mehr bei Michelin und - das ist jetzt gar nichts gegen ihn, immerhin hat er unendlich oft mit Michelin gewonnen - er hat früher eine Menge Entwicklung weggeschluckt", beschrieb Edwards und zeigte sich in dieser Hinsicht geradezu erleichtert, dass der italienische Superstar das Reifenlager gewechselt hat.

