Ducati: Viele Neuheiten an der Desmosedici GP10
Die neue Ducati Desmosedici GP10 unterscheidet sich in einigen Punkten von ihrer Vorgängerin - Guareschi: "Es sind große Unterschiede"
(Motorsport-Total.com) - Das neue Motorenreglement in der MotoGP zwingt sämtliche Hersteller zu Veränderungen an ihren Maschinen. In der kommenden Saison muss jeder Fahrer mit insgesamt sechs Motoren auskommen. Das bedeutet bei 18 Rennen, dass ein Motor im Durchschnitt drei Grand-Prix-Wochenenden halten muss, was gut 2.000 Kilometern entspricht. Folgerichtig konzentriere man sich bei Ducati in diesem Winter auf die Verbesserung der Haltbarkeit des Motors - aber nicht ausschließlich.

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Vieles ist neu: Motor, Vorderradgabel, Sattel, Hinterradschwinge
"Das Motorrad weist viele Neuerungen auf", erklärt Teamchef und Entwicklungsfahrer Vittoriano Guareschi gegenüber 'motogp.com'. "Der größte Unterschied ist der Motor. Der neue Motor ist ein 'Big Bang', während das Ducati-Aggregat der vergangenen drei Jahren ein 'Screamer' war." Dadurch soll künftig eine sanftere Leistungsentfaltung erreicht und das Motorrad dadurch fahrbarer gemacht werden.#w1#
"Eine weitere wichtige Änderungen betrifft den Sattel", erklärt Guareschi. "Der ist komplett neu und steifer als im vergangenen Jahr. Das ist viel besser für das Fahrgefühl, denn dadurch ist es möglich, das Hinterrad besser zu verstehen." Dazu kommen eine neue Vorderradgabel von Öhlins und zwei verschiedene Hinterradschwingen: eine aus Aluminium und eine andere Version aus Kohlefaser.
Doch worin besteht der Vorteil einer Kohlefaser-Schwinge gegenüber dem herkömmlichen Aluminium-Modell? Guareschi möchte nicht auf Details eingehen und verrät lediglich: "Mit der Kohlefaser-Schwinge ist es möglich, das Motorrad unter verschiedenen Bedingungen zu verbessern." Alles in allem weise die neue Desmosedici GP10 gegenüber ihrer Vorgängerin "große Unterschiede" auf. "Wir wollen die Ergebnisse auf der Strecke sehen", so Guareschi abschließend.

