• 02.10.2009 19:57

  • von Stefan Ziegler

Ducati: "So weit, so gut"

Casey Stoner gab im Freien Training von Estoril ein starkes Comeback, Nicky Hayden wäre hingegen gerne schon am Freitag etwas schneller gewesen

(Motorsport-Total.com) - Drei Wochenenden lang ging Ducati mit einer Interimsbesetzung an den Start, nun ist die italienische Mannschaft wieder in Bestbesetzung unterwegs: Ex-Champion Casey Stoner stieg am Freitag zum ersten Mal seit fast rund zwei Monaten wieder auf sein Bike und meldete sich mit einem vierten Rang in der MotoGP zurück. Teamkollege Nicky Hayden musste sich mit dem elften Trainingsplatz begnügen.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Casey Stoner ist zurück - und war gleich wieder mit ordentlichem Tempo dabei

"Es war nicht so gut, wie wir uns das erhofft hatten", gesteht der US-Amerikaner. "Ich dachte, dass der Abstand zur Spitze wesentlich geringer sein würde. Wir haben noch einiges an Arbeit vor uns. Im Prinzip müssen wir in allen Bereichen Verbesserungen erzielen. Es gibt kein bestimmtes Element, das mich zurückhält. Ich muss nur einfach in jedem Abschnitt noch etwas mehr Geschwindigkeit finden."#w1#

"Einmal waren wir mit der neuen Verkleidung unterwegs, doch dabei ging es nur darum, ein paar Daten sowie einen groben Eindruck davon zu bekommen. Wir haben noch nicht entschieden, welchen Weg wir diesbezüglich für den Rest dieses Wochenendes einschlagen werden", so Hayden. "Noch ist es sehr früh, doch ich wäre gerne besser gestartet. Am Samstag müssen wir nun etwas aufholen."

Stallgefährte Stoner war indes schon recht zufrieden mit seiner Leistung: "So weit, so gut", meint der Australier. "Es war schön, wieder auf das Bike zurückzukehren und ich hatte viel Spaß dabei. Körperlich fühle ich mich so gut, wie eben möglich - man muss halt bedenken, dass ich nun seit fast vier Monaten nicht mehr richtig trainiert habe", erklärt der 23-Jährige in Portugal.

"Wir konnten am Anfang nur wenige Runden drehen, weil meine Sitzposition und auch die Einstellungen der Bremshebel nicht gestimmt haben. Ich musste hereinkommen und Änderungen vornehmen lassen. Danach waren wir konkurrenzfähig und konnten Fortschritte verzeichnen. Auf meiner letzten Runde haben wir noch einmal einen großen Schritt gemacht, doch das klappte nicht wirklich."

"Ansonsten hätten wir sicherlich noch eine bessere Zeit markieren können", ist sich Stoner sicher. "Was die neue Verkleidung angeht, war es heute unmöglich, einen Unterschied festzustellen. Dieses Bauteil ist schließlich dafür designt, um das Bike in starken Winden manövrierfähiger zu machen. In Estoril gibt es aber weder heftige Winde noch schnelle Richtungswechsel", hält der Ducati-Pilot fest.