Ducati: Dovizioso und Iannone weit von der Spitze weg

Andrea Iannone und Andrea Dovizioso können in Jerez am Freitag nicht mit den Konkurrenten mithalten - Vor allem die Reifen bereiten momentan Kopfzerbrechen

(Motorsport-Total.com) - Der erste Testtag in Jerez war für Ducati definitiv ein Rückschlag. Andrea Dovizioso kam nicht über Rang sieben hinaus, Teamkollege Andrea Iannone wurde sogar nur Elfter und müsste damit am Samstag um den direkten Einzug in Q2 zittern. Beide Werkspiloten hatten mehr als eine Sekunde Rückstand auf die Bestzeit von Jorge Lorenzo. Bester Ducati-Pilot war am Freitag überraschend Avintia-Fahrer Hector Barbera auf der bereits in die Jahre gekommenen Desmosedici GP14.2 (zum FP2-Ergebnis).

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso kam in Jerez am Freitag noch nicht gut zurecht Zoom

"Die Situation war kompliziert, wir haben Mühe mit der Abstimmung des Motorrads", berichtet Iannone, der zuletzt in Austin noch auf dem Podium stand. "Wir müssen weiterarbeiten und das Verhalten des Motorrades verbessern. Vor allem müssen wir mehr Traktion am Hinterrad finden, denn der mangelnde Grip bremst mich ein. Gemeinsam mit dem Team müssen wir dieses Problem lösen. Ich muss für morgen auch meinen Fahrstil anpassen", so der Italiener.

Ohnehin kommt der Kurs in Jerez den Stärken der Maschine nicht unbedingt entgegen. Im vergangenen Jahr waren für Iannone und "Dovi" beim Europaauftakt nur die Plätze sechs und neun drin - mit mehr als 25 Sekunden Rückstand auf Sieger Lorenzo. Auch 2016 sieht es nach dem ersten Trainingstag nicht unbedingt besser aus. "Die Bedingungen waren heute etwas ungewöhnlich, und wir müssen noch immer das Verhalten der Reifen verstehen", berichtet Dovizioso.

"Es sieht so aus, dass das den größten Unterschied macht. Am Nachmittag probierte ich einen anderen Vorderreifen aus, und das Verhalten des Motorrads wurde besser. Trotzdem ist der Hinterreifen schwierig zu kontrollieren. Wir müssen mehr Traktion finden. Mit gebrauchten Reifen sind wir der Spitze näher, aber uns fehlt die Pace, um mit ihnen mitzuhalten", gesteht der Italiener. Am Samstag braucht Ducati einen großen Schritt nach vorne.