Dovizioso: "Wir alle wurden durch Stoner besser"

Warum der Rücktritt von Casey Stoner laut Andrea Dovizioso für seine Ex-Rivalen ein enormer Verlust ist und wo dem "Aussie" keiner das Wasser reichen konnte

(Motorsport-Total.com) - Für Andrea Divizioso ist der Rücktritt seines ehemaligen Repsol-Honda-Teamkollegen Casey Stoner ein großer Verlust für die MotoGP. Der Italiener, der einen Zweijahresvertrag bei Ducati unterschrieben hat, ist der Meinung, dass "sich viel ändern wird. Als Motorradfan war Caseys Fahrstil für mich eine große Show, und ich werde seine Fähigkeiten und die Art und Weise, wie er auf dem Motorrad alles mit Stil gemacht hat, vermissen."

Titel-Bild zur News: Stoner, Dovizioso

Case Stoner und Andrea Dovizioso waren bei Honda Teamkollegen Zoom

Stoner sicherte sich sowohl mit Ducati als auch mit Honda den WM-Titel. Vor allem auf dem italienischen Motorrad hat er mit dem Premieren-Titel 2007 einiges vorgelegt, zumal kein anderer Pilot auf der Desmosedici nur annähernd an diese Leistungen herangekommen ist. "Es wird jetzt einfacher, denn ein Mitbewerber wie er ist immer schwer zu schlagen, aber ich denke, dass Casey in der MotoGP viel verändert hat", attestiert er dem "Aussie" eine prägende Wirkung.

Als Beispiele nennt er "die Herangehensweise an das Testen und die Linienwahl auf der Strecke." Dabei war Stoner laut Dovizioso stets die Referenz. "In der Vergangenheit gelang es niemandem, von der ersten oder zweiten Runde an schnell zu sein. Casey schaffte das immer, und wir sind ihm näher gekommen."

Laut Dovizioso hat sogar Valentino Rossi diesbezüglich in Stoner seinen Meister gefunden: "Ich erinnere mich, dass Valentino - als er dominierte - bei den Tests vor der Saison nach nur vier Runden den Rundenrekord vom Rennen egalisieren konnte. Casey schaffte das aber in der ersten Runde". Der Rücktritt des 27-Jährigen wird sich laut dem Italiener auch auf die Weiterentwicklung der Piloten auswirken: "Uns wurde bewusst, was möglich ist und dass wir es alle versuchen und schaffen können. Wir alle werden den Verlust dieser starken und talentierten Referenz vermissen."