Dovizioso nach Raketenstart nur Achter

Andrea Dovizioso hatte in Mugello mit abbauenden Reifen zu kämpfen und wurde daher nach einem tollen Start lediglich Achter

(Motorsport-Total.com) - Vom 13. Startplatz aus erwischte Andrea Doviziso gestern in Mugello einen hervorragenden Start, der ihn bis auf Rang fünf nach vorne brachte. Aber nach einem harten Zweikampf mit seinem Landsmann Loris Capirossi fiel der Italiener auf Position acht zurück. Immerhin bedeutete das weitere wichtige WM-Punkte.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Andrea Doviziosos Schwäche im Qualifying fiel ihm gestern auf den Kopf

"Ich bin wie ein Sprinter gestartet und hatte einen guten Rhythmus, aber in den letzten Runden ließ der Grip hinten immer weiter nach", analysierte Dovizioso. "Gestern und heute probierte ich zwei Reifen aus: einen harten, mit dem ich kein gutes Gefühl hatte, und einen etwas weicheren, bei dem uns klar war, dass er abbauen könnte. Wir zogen unsere Startposition in Betracht und entschieden uns für die zweite Variante."#w1#

Das verhalf dem JiR-Scot-Honda-Piloten wahrscheinlich zu seinem Raketenstart, gleichzeitig konnte er wegen der reduzierten Haftung der Gummis aber auch die anfangs geschnappten Gegner nicht hinter sich halten. Körperlich ging es ihm nämlich gut: "Heute Morgen hatte ich Schwierigkeiten mit Schulterschmerzen, aber nach einem Besuch in der Clinica Mobile lief es im Rennen eigentlich okay", sagte Dovizioso.

Von einem "positiven" Resultat sprach Teamdirektor Gianluca Montiron: "Der Start des Rennens von Andrea war sehr stark und auch wenn wir besser abschneiden hätten können, ist es wichtig, dass wir konstant Punkte sammeln." Und Teammanager Cirano Mularoni fügte ergänzend an: "Andrea hatte einen guten Rhythmus, ganz ähnlich wie die Topfahrer, bis er wegen des Verlusts von Reifengrip langsamer machen musste."

Fazit: Hätte Dovizioso endlich einmal das Qualifying etwas besser hinbekommen, dann wäre er nicht gezwungen gewesen, so aggressiv ins Rennen zu starten - und dann wären auch die harten Reifen passend gewesen. Vor dem Grand Prix am kommenden Wochenende in Barcelona will das JiR-Scot-Team daher genau studieren, wie man die Schwäche auf eine schnelle Runde in den Griff bekommen könnte.