Dovizioso nach Platz elf nicht niedergeschlagen

Weil er glaubt, dass seine JiR-Scot-Honda im Renntrimm besser funktionieren wird, zeigte sich Andrea Dovizioso nach Platz elf nicht unglücklich

(Motorsport-Total.com) - Nach der starken, aber unbelohnten Vorstellung von Estoril hatte sich Andrea Dovizioso für den Grand Prix von China bestimmt mehr ausgerechnet als den elften Startplatz, aber mehr war heute für den Italiener nicht drin. Immerhin war der JiR-Scot-Pilot aber drittbester Honda-Fahrer - nur die Werks-RC212Vs von Dani Pedrosa und Nicky Hayden waren schneller.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Auch aus der vierten Reihe rechnet sich Andrea Dovizioso Chancen aus

"Ich muss morgen hart arbeiten, aber ich denke, dass wir großes Potenzial haben", erklärte Dovizioso. "Es gibt einige Fahrer, die ähnlich schnell sind wie ich, daher glaube ich, dass sich da eine Gruppe bilden wird. Der Start wird in meinem Bereich besonders wichtig, denn die Position ist nicht optimal, aber leider kann man in der ersten Kurve nicht allzu spät bremsen, um Boden gutzumachen. Es ist eine langgezogene Kurve, da ist das schwierig."#w1#

Aber dem Italiener ist ebenso wie seinem Teammanager Cirano Mularoni klar, dass er in der ersten Rennhälfte voll attackieren muss, damit der Zug nicht ohne ihn abfährt. Mularoni: "Das Qualifying entspricht nicht unserem Potenzial, aber Andrea muss sich halt morgen am Anfang besonders konzentrieren und überholen. Ich bin mir sicher, dass er vorne mithalten kann, wenn wir noch ein paar Dinge verbessern."

Damit ist wohl in erster Linie die Reifenfrage gemeint, denn heute funktionierten seine Michelins wegen der hohen Temperaturen nicht nach Wunsch: "Der Asphalt war 46 Grad heiß - heißer als je zuvor an diesem Wochenende", analysierte JiR-Scot-Technikchef Gianni Berti. "Das ist einer der Gründe, weshalb unsere Performance heute eingeschränkt war." Genau wie der Topspeed: Niemand war langsamer als Doviziosos 310,7 km/h!

"Wir alle realisieren, dass wir im Qualifying noch zulegen müssen", fasste Dovizioso daher ein Schlussfazit - und er redete sich nicht auf sein Missgeschick zu Beginn aus: "Der Sturz war ganz langsam, mir ist nichts passiert. Die Front ist bei der Schrägfahrt halt ausgebrochen. Die einzige Folge der Sache war, dass ich Zeit verloren habe. Das wäre schon wichtig gewesen, aber es hätte nicht alles geändert."