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Dorna-Chef Ezpeleta: Rennen auf der Iberischen Halbinsel werden reduziert
Statt fünf MotoGP-Rennen könnten es mittelfristig nur noch zwei werden - Barcelona bleibt ein Fixpunkt, denn der Vertrag wurde bis einschließlich 2031 verlängert
(Motorsport-Total.com) - MotoGP-Promoter Dorna Sports und die Regierung von Katalonien haben den Vertrag für die Austragung der Rennen auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya verlängert. Die Königsklasse des Motorradrennsports gastiert auf dieser Strecke bis einschließlich 2031.

© Gold and Goose
Barcelona bleibt auf jeden Fall bis 2031 im MotoGP-Kalender Zoom
Es ist eine Vertragsverlängerung um weitere fünf Jahre, denn die bestehende Vereinbarung läuft bis einschließlich 2026. Seit 1992 wird ununterbrochen in Barcelona gefahren. Die Strahlkraft der Metropole spielt ebenfalls eine Rolle.
Im Zuge der Vertragsverlängerung kündigte Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta außerdem an, dass sich die Anzahl der Rennen auf der Iberischen Halbinsel mittelfristig verringern wird. Derzeit finden dort fünf Grands Prix statt - fast ein Viertel des Rennkalenders.
In Spanien wird neben Barcelona auch in Jerez, Aragon und Valencia gefahren. Dazu gibt es mit Portimao ein Rennen in Portugal. Künftig könnte es neben Barcelona nur noch ein weiteres Rennen auf der Iberischen Halbinsel geben.
"Bis 2026 ist alles klar", sagt Ezpeleta. "Alle diese Strecken haben Verträge. Eine Reduzierung wäre frühestens 2027 möglich. Wir haben erkannt, dass es kompliziert ist. Barcelona wird nicht Teil einer Rotation werden."
Somit könnte das zweite Rennen neben Barcelona zwischen den anderen Strecken rotieren. "Wir haben jetzt 28 Strecken, die MotoGP-Rennen austragen möchten. Wir können aber nur 22 Rennen machen. Natürlich muss es eine sichere Strecke und gut organisiert sein."

© Motorsport Images
Carmelo Ezpeleta will mittelfristig den Rennkalender verändern Zoom
Die Dorna will künftig aber auch einen anderen Fokus setzen: "Wir müssen sehen, ob es noch einen zusätzlichen Wert gibt, damit es größer als ein reines Sportevent wird", hält Ezpeleta fest. So ist der Standort Barcelona wichtiger als beispielsweise Alcaniz.
Auf die Frage, ob die Dorna diesen Sinneswandel anstrebt, weil Liberty Media die Meisterschaft übernehmen will, antwortet Ezpeleta: "Nein. Wir sagen das schon länger. Wir können nicht nur in Europa populär sein."
"Als die Dorna die Weltmeisterschaft übernommen hat, hatten wir drei Rennen außerhalb Europas. Diese Zahl haben wir erhöht. Im nächsten Jahr fahren wir in Brasilien, einem Schlüsselmarkt." 2025 gibt es 14 Rennen in Europa und acht außerhalb.
"Wir müssen sicherstellen, dass die Grands Prix ein Marketinginstrument für die Hersteller sind, um Motorräder zu verkaufen. Denn darum geht es", hält Ezpeleta fest. Vor allem die USA werden als künftiger Wachstumsmarkt für die MotoGP betrachtet.
Welche Rennen dafür auf der Iberischen Halbinsel gestrichen werden, kann der Dorna-Chef derzeit noch nicht sagen: "Es geht nicht darum, wer wegfällt, sondern darum, welche Rennen hinzukommen. Die Idee ist, dass zwei oder drei Rennen auf der Halbinsel wegfallen."


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