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Dieser Reifentrick half Fabio Quartararo bei seiner Dominanz in Jerez 2
Fabio Quartararo und Alex Rins setzen eine Empfehlung von Michelin um, damit der Hinterreifen bei den hohen Temperaturen in Jerez hitzeresistenter wurde
(Motorsport-Total.com) - Auch beim zweiten MotoGP-Rennen in Jerez setzen alle Fahrer auf den weichen Hinterreifen von Michelin. Die Streckentemperatur betrug laut offiziellen Angaben 59 Grad Celsius. In dieser Hitze ist der Umgang mit den Reifen entscheidend. Nach dem Rennen wurde bekannt, dass Sieger Fabio Quartararo (Petronas-Yamaha) und Alex Rins (Suzuki) als einzige eine besondere Empfehlung von Michelin umgesetzt haben.

© Motorsport Images
Fabio Quartararo fuhr der Konkurrenz auf und davon Zoom
Vor dem Rennsonntag hat Michelin die Teams informiert, dass ihre Empfehlung für das Rennen der weiche Hinterreifen ist. Außerdem wäre es ideal, wenn dieser Reifen schon vorher eingefahren wird und somit einen Hitzezyklus hinter sich hat.
Die Fahrer sollten laut Empfehlung mit diesem Rennreifen eine Aufwärmrunde, eine schnelle Runde und eine langsame Runde zurück in die Box absolvieren. Anhand der Daten des Warm-ups machten das nur Quartararo und Rins.
Beide machten das in den ersten Minuten des Warm-ups. Quartararo sprang anschließend auf sein zweites Motorrad und fuhr dann mit einem gebrauchten Reifen acht Runden. Die meisten Teams absolvierten im Aufwärmtraining einen längeren Run mit mehr als drei Runden (Ducati, Honda und KTM) oder zwei längere Runs (Aprilia).
"Von Zeit zu Zeit geben wir den Teams Empfehlungen, die ihnen unsrer Meinung nach helfen kann", sagt ein Michelin-Sprecher gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Es ist aber ihre Entscheidung, ob sie das auch umsetzen."

© LAT
Michelin hat allen Teams eine Empfehlung geschickt Zoom
Beim Anfahren des Reifens wird ein kleiner Film von der Oberfläche gefahren. Dann lässt man den Reifen abkühlen, bevor er wieder in eine Heizdecke gepackt wird. Durch diesen Prozess erfolgt eine chemische Reaktion im Gummi, wodurch der Reifen hitzeresistenter wird.
Das Arbeitsfenster des Reifens soll dann um zehn Grad kühler sein als normal. "Man fährt diese drei Runden und dann lässt man den Reifen abkühlen", heißt es von Seiten Michelins. "Wenn er abgekühlt ist, wärmt man ihn mit der Heizdecke bis zum Rennen wieder auf."
"Dieser Prozess macht den Reifen hitzeresistenter und kann die Temperatur um bis zu zehn Grad nach unten bringen." Quartararo setzte das optimal um und konnte sich schon in der Anfangsphase einen Vorsprung herausfahren.
"Es war ein sehr hartes Rennen", sagt der Franzose. "Normalerweise starten wir mit einem neuen Reifen, aber diesmal haben wir uns dazu entschieden, im Warm-up drei Runden damit zu fahren. Wir haben das Rennen also mit einem gebrauchten Reifen begonnen. Es hat funktioniert und ich möchte dem Team dafür gratulieren."


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