Der Vorsprung schmilzt: Maverick Vinales nur noch knapp vorn

Yamaha-Pilot Maverick Vinales kann die Dominanz vom Donnerstag nicht ganz bestätigen und sorgt sich um den Reifenverschleiß im Rennen

(Motorsport-Total.com) - Nach der überlegenen Bestzeit vom Donnerstag stand Yamaha-Werkspilot Maverick Vinales am Freitag im Fokus des Interesses. Doch im zweiten Freien Training musste der junge Spanier seinen ersten Sturz verdauen. In der Wertung rutschte er deshalb auf Position fünf ab. Doch in der dritten Session meldete sich Vinales an der Spitze zurück und fuhr erneut eine Bestzeit. Die Zeit vom Donnerstag konnte der Yamaha-Pilot aber nicht erreichen.

Titel-Bild zur News: Maverick Vinales

Maverick Vinales war eine halbe Sekunde langsamer als am Donnerstag Zoom

Den unfreiwilligen Ausflug kommentiert Vinales so: "Ich war komplett neben der Linie und bremste spät. Ich fuhr in die Kurve und es war unmöglich, den Sturz zu vermeiden. Ich fuhr mehr Schräglage und war neben der Linie. Es war mein Fehler. Mir war bewusst, dass ich stürze, wenn ich in die Kurve einbiege", berichtet der Spanier.

"Ich kann zufrieden sein. Heute versuchten wir, uns auf das Renntempo zu konzentrieren. Es war nicht schlecht. Die Bedingungen waren nicht ideal. Wir fuhren viele mittlere 1:55er-Runden, während die anderen Fahrer 1:56er-Zeiten fuhren", vergleicht Vinales zufrieden.


Fotos: MotoGP in Doha


"Ich denke, unser Motorrad befindet sich auf einem hohen Niveau, doch wir müssen uns dennoch steigern", stellt der Yamaha-Pilot klar und schaut auf das Renntempo: "Wir möchten ein bisschen konstantere Zeiten fahren. Wir müssen die Reifen besser schonen, denn heute war es ein Desaster. Ich hatte keine Haftung am Hinterrad."

Noch steht Vinales nicht allzu sehr unter Druck. Das wird sich aber ändern, wenn der Start des ersten Rennens der Saison näher rückt. "Ich versuche, mich zu entspannen, mein eigenes Tempo zu fahren und mich auf meine Arbeit zu konzentrieren. Im Moment läuft es gut", erklärt er und grübelt, wer am Sonntag der größte Gegner sein wird: "Ich weiß nicht. Es gibt viele. Die Ducatis. Marc (Marquez). Auf jeden Fall Marc. Zarco war heute nah dran. Iannone. Es gibt viele Fahrer. Morgen versuchen wir, wie im ersten Training alles zu geben."