De Puniet: Statt Podium nur Sechster

Obwohl er sich insgeheim Hoffnungen auf einen Podestplatz gemacht hatte, ist Randy de Puniet auch mit Rang sechs in Silverstone zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Wenn man Randy de Puniet vor dem Rennwochenende in Silverstone den sechsten Platz als bester Honda-Satellitenfahrer angeboten hätte, wäre der LCR-Pilot wahrscheinlich schwach geworden, doch nach den starken Leistungen am Freitag und Samstag war er mit diesem Ergebnis im heutigen Grand Prix von Großbritannien nicht ganz zufrieden.

Titel-Bild zur News: Randy de Puniet vor Andrea Dovizioso

Konkurrenzfähig, aber nicht bis zur Zielflagge: Randy de Puniet in Silverstone

De Puniet erwischte einen guten Start und schnupperte zu Beginn sogar an der Führung, musste dann aber schnell einsehen, dass gegen Jorge Lorenzo kein Kraut gewachsen war. Mit seinem Markenkollegen Andrea Dovizioso konnte er jedoch lange gut mithalten, ehe er in den letzten Runden nachließ und noch vom dritten auf den sechsten Platz durchgereicht wurde. Am Ende fehlten 1,958 Sekunden auf das erhoffte Podium.#w1#

Obwohl er sich nach Platz zwei im Qualifying ausgerechnet hatte, kann de Puniet lächeln: "Es war ein gutes Rennen und ich hatte Spaß, aber genau wie in Mugello kam ich wieder hinter der Spitzengruppe ins Ziel. Schade, aber ich bin trotzdem zufrieden", gibt er zu Protokoll. "Ich erwischte aus der ersten Reihe einen sehr guten Start und konnte mich auf meine Maschine verlassen. Die Rundenzeiten waren das ganze Wochenende konstant."


Fotos: Randy de Puniet, MotoGP in Silverstone


In der Schlussphase musste er Nicky Hayden und Ben Spies in einem Rutsch durchlassen, dann auch noch Casey Stoner. "Vier Runden vor dem Ziel begann die Front, sich stark zu bewegen, weil wir mit dem weichen Vorderreifen unterwegs waren. Allerdings waren die Asphalttemperaturen heute höher als an den Trainingstagen", analysiert der 29-jährige Franzose, dessen LCR-Team aber der Meinung ist, dass die Reifenwahl richtig war.

Nun schöpft de Puniet Mut für die nächsten Rennen: "Das war ein tolles Wochenende", so der WM-Sechste. "Ich bin ein großer Fan dieser Strecke, die Jungs haben mir eine unglaubliche Maschine gegeben und wir können mit diesem Ergebnis zufrieden sein, denn wir haben um das Podium gekämpft. Meiner Meinung nach haben wir einen Schritt nach vorne gemacht. Jetzt werde ich alles daran setzen, Sechster in der WM-Wertung zu bleiben."