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"Das wird verrückt!": Petrucci fürchtet sich vor den Reifen
Pramac-Ducati-Pilot Danilo Petrucci fährt in Barcelona in die erste Startreihe und träumt vom dritten Podium - Reifenmanagement nicht seine Stärke
(Motorsport-Total.com) - Danilo Petruccis Formsteigerung hält auch in Barcelona an. Der Italiener stand bereits vor sechs Tagen in Mugello als Dritter auf dem Podium, nun folgt sein erster Startplatz aus der ersten Reihe. Im Qualifying in Montmelo schnappte sich der Pramac-Ducati-Pilot den dritten Platz, er war um nur 19 Tausendstelsekunden langsamer als Ex-Weltmeister Jorge Lorenzo. (Das Ergebnis im Detail!)

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Pramac-Pilot Petrucci will in Barcelona sein drittes MotoGP-Podium holen Zoom
"Es ist sehr nett, alle wiederzusehen", schmunzelt der 26-Jährige in der Pressekonferenz am Samstagabend. Er berichtet von einem schwierigen Qualifying. Sein größtes Problem war nicht die Front, wie bei so vielen anderen Piloten: "Wir haben weniger Traktion im Heck. Morgen wird es hart, vor allem das Reifenmanagement auf der rechten Seite am Hinterreifen." Michelin hat asymmetrische Reifen nach Spanien geliefert, die auf der rechten Flanke härter sind.
Schon bei seinem Heimspiel in Mugello wäre der Ducati-Pilot in der ersten Startreihe gestanden, doch seine Rundenzeit wurde wegen Überschreitens der Streckenbegrenzung von der Rennleitung gestrichen. "Wäre ich aus der ersten Reihe gestartet, hätte ich vielleicht meinen Hinterreifen schonen können. Vielleicht kann ich diese Strategie morgen fahren", spekuliert er. "Es wird aber sehr schwierig, weil der Reifenverschleiß sehr hoch sein wird. Ich denke, dass die zweite Rennhälfte ziemlich verrückt wird", prophezeit er.

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Hält der Gummi? Petrucci ist kein Reifenflüsterer, deshalb hat er Bedenken Zoom
Der 88-fache Grand-Prix-Teilnehmer bezweifelt, dass er der richtige Ansprechpartner in Sachen Reifenmanagement ist. "Ich fahre doch sehr aggressiv beim Bremsen", muss er sich eingestehen. "Ich muss das lernen. Die anderen Ducati-Piloten sind viel erfahrener als ich, daher schaue ich mir die Daten von allen immer genau an." Seine Taktik für den Showdown am Sonntag: "Ich möchte vor allem zu Beginn ruhig bleiben, damit ich mir etwas aufspare. Wir sind allerdings eine große Gruppe von Fahrern, die in Führung gehen wollen."
Der Kampf um die vorderen Plätze gestaltete sich bereits in der Zeitenjagd sehr eng: Die Top 12 lagen alle innerhalb einer Sekunde. Zwar werde das Reifenmanagement morgen über Sieg und Niederlage entscheiden, dennoch will Petrucci das Podium anvisieren. In Italien nahm er sich ein Top-5-Ergebnis vor und sah, dass sogar der Sieg möglich gewesen wäre. "Es gibt allerdings einen großen Unterschied zwischen Mugello und hier: Wir sind am vergangenen Wochenende neue Rundenrekorde gefahren, weil die Reifen sehr gut funktioniert haben. Morgen wird der Hinterreifen schwierig zu managen sein. Ich bin jetzt aber hier und will euch natürlich morgen wiedersehen", richtet er den anwesenden Journalisten in der Pressekonferenz schmunzelnd aus.

