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Danilo Petrucci mit der KTM in Katar "früh an unserem Limit"

KTM-Neuzugang Danilo Petrucci bekennt, beim Katar-Test noch nicht am Set-up für die RC16 gearbeitet zu haben - Ducati-Power vermisst er gerade in Losail

(Motorsport-Total.com) - Jetzt, da in Katar die Testfahrten in Vorbereitung auf die MotoGP-Saison 2021 abgeschlossen sind, gibt Tech-3-Pilot Danilo Petrucci als der Neuzugang im KTM-Lager zu: "An der Abstimmung des Bikes haben wir bisher so gut wie gar nicht gearbeitet. Das spiegelt sich natürlich in der Rundenzeit wieder."

Titel-Bild zur News: Danilo Petrucci, Brad Binder

Sein Problem mit "zu viel Traktion" hat Petrucci in Losail noch immer Zoom

Mit seiner persönlichen Bestzeit von 1:54.895 Minuten, die er auf dem Losail International Circuit wie die meisten Fahrer am Donnerstag gesetzt hat, reiht sich Petrucci im Gesamtergebnis des Katar-Tests auf Platz 19 ein. Sein Rückstand auf Jack Miller, der nun für das Ducati-Werksteam und somit für Petruccis letztjährigen Arbeitgeber fährt, betrug 1,7 Sekunden.

Der Unterschied zwischen Ducati und KTM fällt ganz besonders ins Gewicht auf dem Losail International Circuit in Katar, wo nicht nur die einzigen offiziellen Testfahrten in Vorbereitung auf die MotoGP-Saison 2021 stattfanden, sondern wo auch die ersten beiden Rennwochenenden über die Bühne gehen werden.

Losail gilt seit vielen Jahren als Ducati-Strecke, was nicht zuletzt durch die fünf Siege von Casey Stoner (2007, 2008, 2009) und Andrea Dovizioso (2018, 2019) unterstrichen wurde. KTM hingegen tut sich in Losail traditionell schwer. Das bisher beste Katar-Ergebnis für den Hersteller aus Österreich ist P12 von Pol Espargaro im Jahr 2019.

Jack Miller, Danilo Petrucci

Petrucci im Gespräch mit Jack Miller, der jetzt anstelle seiner für Ducati fährt Zoom

"Ich persönlich mag die Strecke und war hier in den vergangenen Jahren immer recht konkurrenzfähig", denkt Petrucci an seine Ducati-Jahre zurück. Diese umfassten vor seiner Zeit im Werksteam (2019 und 2020) schon vier Jahre im Kundenteam Pramac (2015 bis 2018).

"Mit KTM haben wir hier sicherlich zu kämpfen. Das ist keine Frage", urteilt Petrucci und bestätigt das, was Markenkollege Miguel Oliveira während des Tests ebenfalls schon sagte: "Wir stoßen auf dieser Strecke früh an unser Limit." Allerdings betont Petrucci nochmals, dass er mit der RC16 "bislang nicht sehr viel an der Abstimmung gearbeitet" hat.

Ohne intensive Abstimmungsarbeit kämpft "Petrux" auf der KTM mit "zu viel Traktion", wie er direkt nach seinem ersten Testtag in orangefarbener Arbeitskleidung erklärt hatte. "Wir haben eine sehr gute Leistungsentfaltung. Auf dieser Strecke hier ist das aber nicht unbedingt ein Vorteil. Hier wäre es besser, wenn wir mehr Spitzenleistung hätten. In diesem Bereich fehlt uns aber ein bisschen", meint der Neuzugang nach dem letzten echten Testtag (Donnerstag).

Ernsthafte Abstimmungsarbeit hatte sich Petrucci für den Freitag vorgenommen. Der aufgezogene Sandsturm aber machte diesen Plan zunichte. So wird die geplante Arbeit am Set-up nun erst am Freitag des Saisonauftaktwochenendes (26. bis 28. März) erfolgen können.

Danilo Petrucci

Am Freitag wollte Petrucci am Set-up tüfteln - der Sandsturm fegte dazwischen Zoom

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