Danilo Petrucci: Iker Lecuona kann in der WSBK um den Titel kämpfen

Ex-Tech-3-Teamkollege Danilo Petrucci bedauert das MotoGP-Aus von Iker Lecuona und stellt klar, dass der Spanier einen Platz in der Königsklasse verdient hat

(Motorsport-Total.com) - Die MotoGP-Karriere von Iker Lecuona ging im November nach nur zwei Jahren zu Ende. Ende 2019 holte KTM den jungen Spanier in die Königsklasse und platzierte ihn im Tech-3-Team. Doch Lecuonas Entwicklung konnte die KTM-Manager nicht überzeugen. Nach zwei Jahren wurde die Zusammenarbeit beendet.

Titel-Bild zur News: Danilo Petrucci

Danilo Petrucci und Iker Lecuona wurden bei Tech-3-KTM aussortiert Zoom

Sowohl im Vorjahr als auch in der abgelaufenen Saison landete Lecuona auf Platz 20 der Fahrerwertung. Zu wenig für KTM, die stets auf der Suche nach dem nächsten großen MotoGP-Talent sind und 2022 Moto2-Champion Remy Gardner und Vizeweltmeister Raul Fernandez im Tech-3-Team unterbringen.

Danilo Petrucci bedauert, dass Iker Lecuona nur zwei Jahre lang Zeit hatte, um sein Talent in der MotoGP zu beweisen. "Im vergangenen Jahr war alles neu für ihn", bemerkt Petrucci. "Er ist ein MotoGP-Fahrer. Er konnte mehrfach beweisen, wie groß sein Potenzial ist."

Bereits im Sommer deutete sich an, dass es bei Tech 3 Veränderungen geben wird. "Ich teilte den KTM-Leuten in Österreich mit, dass sie mit Iker weitermachen sollen, wenn sie sich zwischen uns entscheiden. Er ist noch richtig jung und verfügt meiner Meinung nach über ein sehr großes Potenzial", so Petrucci.

Doch KTM hörte nicht auf Petrucci. Lecuona startet in der kommenden Saison in der Superbike-WM. Was traut Petrucci dem Rookie auf der Werks-Honda zu? "Er ist in meinen Augen ein sehr guter Fahrer. In der Superbike-WM kann er um die Meisterschaft kämpfen. Doch ich kenne das Niveau der Honda nicht so genau", bemerkt der Italiener.