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Dani Pedrosa und KTM: "Ein Wildcard-Start wäre interessant"

Laut Dani Pedrosa würde ein Wildcard-Start mit KTM jetzt Sinn ergeben, aber festlegen will er sich noch nicht - Die technische Entwicklung reizt ihn

(Motorsport-Total.com) - Ende 2018 beendete Dani Pedrosa seine MotoGP-Karriere. Seither ist er dem Sport treu geblieben und arbeitet im Hintergrund als KTM-Testfahrer. Sein Feedback hat den Ingenieuren bei der Entwicklung geholfen und soll ein maßgeblicher Puzzelstein für die Erfolge der österreichischen Marke sein.

Titel-Bild zur News: Dani Pedrosa

Seit 2019 hat Dani Pedrosa unzählige Testfahrten für KTM absolviert Zoom

Es halten sich auch hartnäckig die Spekulationen, dass Pedrosa mit KTM einen Wildcard-Start absolvieren könnte. Im September soll es soweit sein. Es wird mit einem Start in Misano (Italien) geplant. Nach dem Rennen gibt es einen offiziellen Testtag, wo in Ruhe analysiert werden kann.

"In der ersten Phase als KTM-Testfahrer hat das keinen Sinn gemacht, weil ich erst den Rhythmus finden musste", wird Pedrosa von 'El Mundo' zitiert. Nach 13 Jahren im Honda-Werksteam musste der Spanier die österreichische Mannschaft erst kennenlernen.

Auch KTM musste Pedrosa in einer Phase kennenlernen, als sich das komplette MotoGP-Projekt in einer Aufbauphase befand. Die Früchte der Zusammenarbeit zeigten sich deshalb erst nach einiger Zeit in den Rennergebnissen.

"Jetzt arbeiten wir an der Feinabstimmung der Details. Deshalb könnte es interessant sein, an einem Rennen teilzunehmen. Ein Wildcard-Start wäre deshalb interessant, um einige Parameter zu checken, die man bei Tests nicht sehen kann."


Fotostrecke: Die Karriere-Highlights von Dani Pedrosa

Trotzdem hält Pedrosa fest: "Ich kann noch nicht sagen, ob das passieren wird." 31 MotoGP-Rennen hat er in seiner Karriere mit Honda gewonnen. Nach dem Rücktritt nahm er sich zunächst Zeit, um sich um seinen Körper zu kümmern und alte Verletzungen ohne Zeitstress zu behandeln.

"In den 18 Jahren meiner Karriere hatte ich 30 Operationen", zählt Pedrosa auf und gibt zu: "Nach meinem letzten Rennen gab es Tage, an denen ich den Wunsch verspürt habe, Rennen zu fahren. Ich liebe das Racing, den Wettbewerb und den süßen Geschmack des Sieges."

"Aber die MotoGP ist eine konstante Ungewissheit. Jeder kann gewinnen und jeder kann hinten sein. Von einem Moment auf den anderen kann man sich auf der anderen Seite der Münze befinden. Man muss sehr gut sein, um auf der guten Seite zu sein."

Dani Pedrosa

Dani Pedrosa liebt nach wie vor die MotoGP und den Rennsport Zoom

Sollten die Wildcard-Pläne in die Tat umgesetzt werden, so würde für Pedrosa nicht das Rennergebnis im Vordergrund stehen. Der Fokus würde auf der Entwicklungsarbeit für die Zukunft liegen. Diese Arbeit reizt den 35-Jährigen sehr.

"Mich motiviert es, KTM dabei zu helfen das Motorrad zu verbessern - und zu einem Teil auch den Fahrern. Es ist auch schön, die technischen Entscheidungen zu sehen, die auf der Arbeit meiner Testarbeit basieren."

Vier Siege hat KTM in der Königsklasse gefeiert. Durch die Erfolge von 2020 hat man die Concession-Vorteile verloren. Das wirkt sich auch auf die Arbeit des Testteams aus, um grundlegende Entscheidungen für die Zukunft zu treffen.

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