Crutchlow trotz Position drei unzufrieden

Der Tech-3-Pilot kämpft am Freitag in Mugello mit Bremsproblemen und rechnet mit den Honda-Piloten, sobald der Kurs mehr Haftung aufbaut

(Motorsport-Total.com) - Mit einer Zeit von 1:48.672 Minuten beendete Cal Crutchlow den Freitag auf Position drei und war damit erster Verfolger der Yamaha-Werkspiloten an der Spitze. Knapp drei Zehntelsekunden fehlten dem Briten, der vor allem in den Bremszonen noch nicht besonders zufrieden war. "Es ist eine schwierige Strecke für mich. Es scheint in jedem Jahr ähnlich zu sein. Es ist schwierig. Ich denke, dass Erfahrung hier sehr wichtig ist", bemerkt der Tech-3-Pilot.

Titel-Bild zur News: Cal Crutchlow

Cal Crutchlow verpasste die Bestzeit am Freitag um 0,297 Sekunden Zoom

"Ich verliere im ersten Sektor sehr viel Zeit. Wir konnten wenigstens eine Session im Trockenen fahren. Die Yamaha funktioniert bei diesen Bedingungen sehr gut. Doch sobald die Strecke sauberer wird, ziehen die Hondas an uns vorbei", prognostiziert Crutchlow, der den Yamaha-Werkspiloten dennoch die Favoritenrolle zuschiebt: "Ich denke, dass Lorenzo etwas beweisen muss. Er hat recht lange nicht gewonnen. Valentino möchte gewinnen, weil es sein Heimrennen ist."

"Es wird schwierig, beide hier zu besiegen. Wir sind aber die ersten Verfolger, was mich zufrieden stellt. Morgen steht ein stressiger Tag bevor, an dem wir einige Dinge probieren müssen. Wir sind aber nicht so weit weg, denke ich." Das meiste Potenzial sieht der ehemalige Supersport-Weltmeister in der Anbremszone vor der ersten Kurve: "Uns fehlt beim Bremsen etwas. Wir sind in der Bremszone nicht konstant. Doch wir konnten auch bei Marquez sehen, dass ihm da Konstanz fehlt."


Fotos: MotoGP in Mugello


"Es ist schade, dass er zu Sturz kam. Doch jeder sieht das Limit. In der einen Runde trifft man den Bremspunkt perfekt und eine Runde später ruiniert man sich seine Rundenzeit oder stürzt. Wir müssen einige Bereiche verbessern. Platz drei ist gut, doch ich bin mit diesem dritten Platz nicht zufrieden. Normalerweise weiß man, wenn man in Form ist", schildert Crutchlow.

"Wir nehmen für Samstag noch ein paar Änderungen vor, für die wir heute keine Zeit hatten. Ich werde beide Motorräder miteinander vergleichen, um ein paar Dinge zu testen, wenn es trocken ist", kündigt der Brite an, der durch seine Beinverletzung nur minimal beeinträchtigt wurde. "Ich habe ein paar Schmerzen. Wenn ich es berühre, dann tut es weh. Ich kann sicher keinen Marathon damit rennen, doch es geht. Es ist besser geworden, doch immer noch angebrochen."