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Crutchlow: "Ich bin quasi der Testpilot"
Cal Crutchlow testete am Montag in Jerez jenes Yamaha-Chassis, das Rossi und Lorenzo im November in Valencia fuhren - Vorteile halten sich in Grenzen
(Motorsport-Total.com) - MotoGP-Tabellenführer Marc Marquez (Honda) gab am Montag beim Test in Jerez das Tempo vor, doch Cal Crutchlow saß dem Sensationsrookie dicht im Nacken. Mit nur 92 Tausendstelsekunden Rückstand auf Marquez beendete der Tech-3-Yamaha-Pilot den eintägigen Test im Anschluss an den Grand Prix von Spanien als Zweitschnellster.

© FGlaenzel
Cal Crutchlow beendete den Jerez-Testtag als Zweitschnellster Zoom
"Ich war mit einem neuen Chassis unterwegs, aber das ist nicht dasselbe, wie es das Werksteam verwendet", leistet Crutchlow Aufklärungsarbeit und geht ins Detail: "Es ist das Chassis, das sie im Anschluss an die vergangene Saison in Valencia getestet haben. Ich habe damit ein paar Elektronikeinstellungen für Yamaha getestet. Sie wollten etwas komplett anderes machen und wir ließen das Bike am Kurveneingang stark rutschen. Das war verrückt. Ich, der von den Superbikes kommt, bin sozusagen der Testpilot, weil Lorenzo und Valentino beide einen Fahrstil pflegen, der dem aus der 250er-Klasse ähnelt."
Aufgrund der Unruhe am Kurveneingang sieht Crutchlow den Vorteil des getesteten Chassis gegenüber seinem gewohnten Bike als gering an. "Es verhält sich nicht sehr konstant. In einer Kurve liegt es hervorragend, in der nächsten überhaupt nicht. Jetzt müssen wir uns überlegen, wie wir weiterverfahren", so der Tech-3-Pilot.
Im Vergleich zu den aktuellen Werksmotorrädern von Lorenzo und Rossi unterscheidet sich das von Crutchlow getestete in den Bereichen Tank, Sitz und Rahmen. In den Genuss des Werksmotorrads kommt der Brite als Pilot des Satellitenteams von Herve Poncharal freilich nicht. "Ich kann nicht mehr tun, als versuchen, das Beste aus meinen Möglichkeiten zu machen", sagt Crutchlow, der nach drei Rennen hinter den beiden Yamaha-Werksfahrern auf Platz fünf der Gesamtwertung liegt.

