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Crutchlow: "Es ist toll in Silverstone zu sein"
Cal Crutchlow steht in Silverstone im Fokus der Fans - Der Brite fährt auch an diesem Wochenende mit dem neuen Tank und will Fortschritte bei der Abstimmung finden
(Motorsport-Total.com) - Cal Crutchlow steht an diesem Wochenende in Silverstone im Mittelpunkt des Faninteresses: Der Brite hat als einziger Lokalmatador berechtigte Chancen auf ein Spitzenergebnis. Der Tech-3-Pilot genießt die Aufmerksamkeit, die ihm zuteil wird. Druck will er sich deswegen nicht machen: "Es ist toll beim britischen Grand Prix zu sein. Es ist ein perfekter Ort. Ich freue mich, denn alle Fahrer lieben diesen Kurs. Es kommen auch immer viele Fans. Es wird ein tolles Wochenende. Das Wetter sieht für England auch sehr gut aus. Hoffentlich kommen viele Fans."

© Tech 3
Cal Crutchlow wird auch in Silverstone mit dem neuen Tank fahren Zoom
"Silverstone ist im Vergleich zu anderen Kursen anders. Es ist sehr schnell, aber auch technisch und körperlich anstrengend. Diese Strecke bietet viel Grip und sollte der Yamaha liegen", hofft der nächstjährige Ducati-Werksfahrer. "Es ist nicht einfach, weil es nur einen britischen Grand Prix gibt. Ich bin der Kerl, der vorne mitkämpft. Deswegen sind die Erwartungen immer hoch. Mir gefällt das, ich mag es mit etwas Druck zu fahren."
"Silverstone passt auch zu meinem Fahrstil, ich hatte hier in der Vergangenheit einige tolle Ergebnisse", spricht er seinen Doppelsieg in der Superbike-WM an. Dagegen lief es in der MotoGP bisher nie nach Plan. Stürze und Verletzungen vermiesten bisher seine Heimrennen in den vergangenen beiden Jahren. "Ich will diesmal das gesamte Wochenende fahren und möchte am Samstag nicht ins Krankenhaus fahren. Sie waren sehr gut zu mir, aber ich will sie nicht wieder besuchen. Wenn ich den Samstag überstehe, dann sollte es ein guter Sonntag werden."
Speziell 2011 hat Crutchlow in schlechter Erinnerung, denn bei einem Trainingssturz brach er sich ein Schlüsselbein und konnte am Rennen nicht teilnehmen. "Im ersten Jahr war es Unerfahrenheit. Es war komplett mein Fehler. Das kann passieren, wenn man gegen die Besten der Welt fährt. Im Vorjahr stürzten Bradl und ich in der gleichen Runde, weil wir mit gebrauchten Reifen gefahren sind. Es war meine Aufwärmrunde und ich fuhr langsam."
"Es waren zwei dumme Fehler und ich will diesmal keinen machen. Ich werde aber das ganze Wochenende pushen, weil man das tun muss, wenn man gegen diese Jungs fährt." Sein Tech-3-Teamchef Herve Poncharal sprühte am Donnerstag wie gewohnt vor Optimismus und rechnet sich sogar Siegchancen aus. "Natürlich ist es eine gute Siegchance, denn ich kenne die Strecke sehr gut", findet Crutchlow.
"Ich weiß es aber nicht, denn es gab Strecken bei denen ich zuversichtlicher war. Ich hatte jetzt aber drei schlechte Rennen. Man versucht natürlich jedes Rennen zu gewinnen, aber im Moment funktioniert es so nicht. Ich werde es versuchen, vielleicht ist es eine gute Möglichkeit." Nach den zuletzt durchwachsenen Rennen will es der 27-Jährige an diesem Wochenende besser machen. "Ich habe die Saison stark begonnen."
Crutchlow setzt weiter auf neuen Tank
"Nach dem zweiten, dritten Rennen fand ich ein gutes Gefühl für das Motorrad und ich kam viermal aufs Podest. Ich fühlte mich sehr gut. Vor der Sommerpause war ich mit dem Resultat in Laguna nicht sehr zufrieden. In Indianapolis änderten wir ein paar Dinge am Motorrad und das Gefühl ist nicht mehr so gut wie vorher. Es gibt keinen Grund, warum wir an diesem Wochenende nicht zurückschlagen können. Wir können eine gute Abstimmung für diese Strecke finden."
Speziell der veränderte Tank wirkte sich negativ auf die Abstimmung aus. Crutchlow fährt zwar mit dem neuen Tank des Yamaha-Werksteams, verwendet aber nicht das gleiche Chassis wie Jorge Lorenzo und Valentino Rossi. Crutchlow hatte das Chassis im Frühjahr einmal getestet, es aber für schlechter befunden. Mit dem neuen Tank wird er auch in Silverstone weiterfahren. "Wir hatten in den vergangenen beiden Rennen Mühe mit der Abstimmung."
"Ich glaube wir brauchen noch mehr Zeit mit diesem Tank und der Sitzposition. Es ist klarerweise besser. Beim Rennstart scheint es etwas besser zu sein. In Brünn hatte ich beim Start ein anderes Problem, aber in Indy war es klar besser. Nach der Startphase ist mein Gefühl aber nicht so besonders. Ich werde trotzdem mit dem neuen Tank weitermachen. Hoffentlich lernen wir mehr. Nach Misano haben wir einen richtigen Test. Das wird sicher eine große Hilfe sein."

