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CRT-Piloten freuen sich über Punkte

Durch die Wetterbedingungen hatten es die CRT-Fahrer nicht leicht, ihre Maschinen weiter zu entwickeln - Lücke zu Prototypen weiterhin recht groß

(Motorsport-Total.com) - Der zweite Lauf der MotoGP-Saison 2012 war für das neun Fahrer umfassende CRT-Feld eine weitere Möglichkeit, die Einsatzgeräte weiter zu entwickeln. Durch die meist nassen Trainings ging allerdings viel Zeit verloren. Im Rennen taten sich die noch recht unerfahrenen Teams schwer, den Prototypen zu folgen.

Titel-Bild zur News: Aleix Espargaro

Aleix Espargaro war in Jerez bester Claiming-Rule-Pilot

Aleix Espargaro war auf Platz zwölf bester CRT-Pilot. Der ART-Fahrer wurde durch die Ausfälle von Karel Abraham und Teamkollege Randy de Puniet vorgespült und erhielt für seine Leistung vier wertvolle WM-Punkte. Einen Platz hinter dem Spanier kam Danilo Petrucci ins Ziel. Der 21-Jährige fährt die wohl schwächste Maschine im Feld.

Petrucci mit starker Leistung

Mit Einsatz und Talent machte der Italiener das Manko seiner von Ioda Racing eingesetzten Maschine aber wett. "Ich bin sehr froh. Dieses fantastische Resultat wurde durch die hervorragende Arbeit meines Teams und Ioda Racing möglich, die ein konkurrenzfähiges Motorrad gebaut haben", schildert Petrucci. "Mein Start war nicht so gut und in den ersten beiden Runden habe ich keinen Rhythmus aufbauen können."

"Dann bin ich ein gutes Tempo gefahren und habe erst Pasini, später Pirro und Ellison eingeholt. Wir haben eine große Tat vollbracht, weil wir mit einem selbst aufgebauten Motorrad bereits im zweiten Rennen die ersten Meisterschaftspunkte eingefahren haben und zweitbeste CRT-Maschine waren", freut sich der junge MotoGP-Pilot.


Fotos: MotoGP in Jerez


CRT-Piloten in einer Runde mit der Spitze

Landsmann Mattia Pasini kam hinter Petrucci als 14. ins Ziel. Bis zur Spitze fehlten dem Speed-Master-Pilot beinahe eineinhalb Minuten. "Das Rennen lief gut. Ich bin zufrieden. Man muss immer im Hinterkopf haben, dass wir das gesamte Wochenende über kaum im Trockenen fahren konnten", bemerkt er.

"Bei diesen Bedingungen fiel es uns schwerer, doch unser Ziel bestand darin, ein konstantes Rennen zu fahren und ins Ziel zu kommen. Das ist uns gelungen. Es sind unsere ersten Schritte in der MotoGP. Wir konnten in Jerez einige Verbesserungen erzielen. In Estoril versuchen wir, einen weiteren Schritt in Richtung Wettbewerbsfähigkeit zu machen", so Pasini.

Michele Pirro, Emanuele Pirro

Michele Pirro und James Ellison beendeten das Rennen nicht Zoom

Den letzten Punkt in Jerez sicherte sich Ivan Silva mit seiner Kawasaki von Avintia. Pech hatte Gresini-Pilot Michele Pirro, der durch einen technischen Defekt zur Aufgabe gezwungen wurde. "Unser Traum ist wie Schnee in der Sonne geschmolzen. Ich war auf dem Weg zu meinen ersten MotoGP-Punkten, als mich das Glück verließ und mich ein elektronisches Problem zur Aufgabe zwang."

"Meine Jungs haben noch viel Arbeit vor sich, doch sie verfügen über eine unglaubliche Hingabe. Ich habe den festen Glauben, dass sie ein Motorrad entwickeln können, dass es mir erlaubt, konkurrenzfähig zu sein", berichtet Pirro.

ART: Zwei technische Ausfälle

Ebenfalls ohne Glück war James Ellison. Seine von Paul Bird Motorsport eingesetzte ART sah ebenfalls nicht die Zielflagge. "Ich bin sehr froh über die Verbesserungen am Motorrad. Wir sind einen langen Weg gegangen, um das Chattering-Problem zu lösen und haben eine Kombination aus neuem Vorderreifen und ausgeschalteter Traktionskontrolle ausprobiert."

"Dadurch haben wir aber etwas Grip in Schräglage verloren. Das beheben wir, indem wir die Traktionskontrolle in Estoril wieder einschalten. Im Training hatten wir einige Probleme, doch ich hatte einen guten Start ins Rennen und fühlte mich wohl, als ich mit den führenden CRT-Piloten kämpfte. Da waren sogar ein paar Prototypen mit dabei. Doch dann fiel der Öldruck und ich musste in die Box kommen. Ich bin enttäuscht, weil wir uns unsere ersten Punkte verdient hatten", so Ellison.

Colin Edwards

Colin Edwards war mit seiner Suter-BMW in Jerez nicht konkurrenzfähig Zoom

Routinier Colin Edwards kam in Jerez nicht auf Touren. Der ehemalige Yamaha-Werkspilot kam 100 Sekunden hinter Casey Stoner ins Ziel und stand kurz vor der Überrundung. Yonny Hernandez hatte bereits beim Start Probleme und musste das Rennen ebenfalls aufgeben.

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