Casey Stoner: "Hätte schneller fahren können"

Ducatis Edeltestfahrer bedauert, dass er nicht das neue Chassis testen durfte - Für den Sturz beim finalen Versuch macht er die weichen Reifen verantwortlich

(Motorsport-Total.com) - Der Test auf dem Red-Bull-Ring in Österreich war für Casey Stoner die zweite Gelegenheit, um sich mit den aktuellen MotoGP-Piloten zu messen. Bereits beim Vorsaisontest in Sepang teilte sich der zweimalige MotoGP-Champion die Strecke mit seinen alten Rivalen. Später fuhr Stoner isoliert von den Stammpiloten bei privaten Tests in Katar und Misano. In Spielberg demonstrierte der MotoGP-Frührentner erneut, dass er schnell genug ist, um sich mit Valentino Rossi, Jorge Lorenzo und Co. zu messen.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Casey Stoner bleib beim Sturz am Mittwochabend unverletzt Zoom

Am zweiten Testtag war Stoner der erste Verfolger der beiden Werks-Ducatis an der Spitze der Wertung. Etwas mehr als sechs Zehntelsekunden fehlten Stoner auf die Testbestzeit von Andrea Iannone. "Wir hatten einen positiven zweiten Testtag, konnten aber nicht viele Runden fahren, weil das Testteam am Nachmittag Michele Pirro auf das Motorrad setzte. Er sollte ein paar Dinge testen", bemerkt Stoner nüchtern.

"Wir fuhren viele Stints und änderten immer wieder etwas am Motorrad. Wir stellten beim Chassis Vergleiche an und modifizierten das Motorrad, um es beim Bremsen stabiler zu machen. Ich bin glücklich und zufrieden, auch wenn ich ein bisschen enttäuscht bin", spielt Stoner den Sturz beim finalen Versuch an.

"Es war das erste Mal seit vier Jahren, dass ich mit einem weichen Reifen pushte und in Kurve 6 stürzte. Mit dem harten Reifen bin ich zufrieden. Das Motorrad fühlt sich gut an, obwohl wir an beiden Tagen das alte Chassis verwendeten. Ich denke, mit dem neuen Chassis wären wir noch schneller gewesen", prophezeit Stoner. Das neue Chassis erhielten ausschließlich die Ducati-Stammpiloten.