Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Capirossi muss Start in Assen absagen
Pramac-Ducati-Pilot Loris Capirossi muss nach seinem heftigen Sturz im Assen-Qualifying auf den Start im Rennen am Samstag verzichten
(Motorsport-Total.com) - MotoGP-Routinier Loris Capirossi wird beim siebten WM-Lauf im niederländischen Assen zuschauen müssen. Der Italiener zog sich bei einem Sturz in den Schlussminuten des Qualifyings - in dessen Verlauf er von seiner eigenen Pramac-Ducati getroffen wurde - Verletzungen an der rechten Schulter und an einer Rippe zu.

© Pramac
Loris Capirossi ist nach seinem Sturz am Samstag zum Zuschauen verdammt
"Bei hoher Geschwindigkeit von einem Motorrad getroffen zu werden, ist nicht sehr lustig", gab ein enttäuschter Capirossi nach der medizinischen Untersuchung zu Protokoll. Der Italiener wurde zunächst in der Clinica-Mobile behandelt und im Anschluss daran ins örtliche Krankenhaus transportiert, wo eine ausgekugelte rechte Schulter und ein beschädigter Rippenknochen diagnostiziert wurden.
"Inzwischen geht es mir wieder einigermaßen gut. Leider muss ich auf das Rennen morgen verzichten", sagt Capirossi und erklärt: "Der Sturz ist auf meiner schnellsten Runde passiert. Ich hätte meine Zeit sicherlich noch verbessern können, der mangelnde Grip in den Linkskurven hier führte allerdings dazu, dass ich die Kontrolle über das Bike verloren habe."
Der Pramac-Pilot war am Freitag nicht der einzige Fahrer, der in einer Linkskurve zu Fall kam. Im Freien Training am Vormittag erwischte es gleich alle drei Honda-Werksfahrer, die genau wie Capirossi am Nachmittag über zu niedrige Reifentemperaturen auf der linken Seite klagten.
Während seine MotoGP-Kollegen am Samstag die Dutch TT in Angriff nehmen werden, wird sich Capirossi auf die Heimreise nach Monte Carlo begeben, wo er eigener Aussage zufolge "in zwei Tagen weitere medizinische Checks" über sich ergehen lassen wird.
Somit ist Randy de Puniet am Samstag der einzige Pramac-Ducati-Pilot am Start. Der Franzose qualifizierte sich am Freitag für den zehnten Startplatz und sprach anschließend von "deutlichen Verbesserungen gegenüber den letzten Rennen". Um auch am Samstagnachmittag in den Top 10 ins Ziel zu kommen, erwartet de Puniet allerdings einen harten Kampf.
"Ich werde versuchen, nicht zu hart zu attackieren und stattdessen die Möglichkeiten, die sich mir bieten werden, nutzen", so der Plan des leidgeprüften Pramac-Piloten, der noch vor Valentino Rossi auf der Werks-Ducati ins Rennen gehen wird. Derweil zeigt sich dessen Teamkollege Nicky Hayden mit dem Verhalten der Rennleitung nach dem Capirossi-Crash nicht einverstanden. "Als Capirossi gestürzt ist, hätte sie die Rote Flagge herausbringen sollen, da er an einer schnellen Stelle in der Auslaufzone lag", kritisiert Hayden.

