Rossi über Platz elf: "Wir sind enttäuscht"
Mit der neuen Ducati GP11.1 machte Valentino Rossi in der Qualifikation in Assen keinen Sprung nach vorne - Nicky Hayden mit neuem Rahmen Neunter
(Motorsport-Total.com) - Ducati ist mit einigen technischen Veränderungen nach Assen gekommen. In der Zeitenliste nach der Qualifikation hat sich das allerdings nicht positiv niedergeschlagen. Nicky Hayden hatte eine Sekunde Rückstand auf die Spitze und landete auf dem neunten Platz. Der US-Amerikaner fand keinen guten Rhythmus. Mit einer anderen Stoßdämpfereinstellung wurde das Gefühl mit dem neuen Chassis besser, in die Spitze konnte der Weltmeister von 2006 allerdings nicht hineinfahren.

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Valentino Rossi hat noch keine passende Abstimmung für die GP11.1 gefunden
Teamkollege Valentino Rossi hatte praktisch ein neues Motorrad zur Verfügung. Das Freie Training am Vormittag reichte nicht aus, um eine passende Abstimmung für die GP11.1 zu finden. Als Elfter hatte der Italiener 1,8 Sekunden Rückstand auf seinen Landsmann Marco Simoncelli (Honda) an der Spitze. "Wir sind enttäuscht, denn am Vortag ist es recht gut losgegangen. Wir haben erwartet, dass es besser läuft", sagt Rossi zu dem Ergebnis. "Das Vormittagstraining war vernünftig, aber wir konnten uns nicht steigern und starten deshalb als Elfte."
"Das Heck der GP11.1 ist besser als die Vorgängerversion. Wir haben aber nicht die richtige Abstimmung gefunden, um den Reifen auf Temperatur zu bringen. Das macht es im Moment schwierig, ein gutes Gefühlt zu finden, damit ich hart fahren kann und in den Kurven stärker bin. Ich glaube nicht, dass wir gelernt haben, wie man das Motorrad richtig abstimmen muss. Wir wussten, dass das passieren könnte, weil nur wenig Zeit zur Verfügung steht."
"Trotzdem helfen uns diese Erfahrungen für die Zukunft. Wir haben auch einige Ideen für das Warmup. Hoffentlich hilft uns das und wir sind im Rennen schneller." Bester Ducati-Pilot im Qualifying war Rookie Karel Abraham als Siebter. Der Tscheche war um acht Zehntelsekunden schneller als Rossi. Auch Hayden hatte das Nachsehen gegen den Moto2-Aufstieger.
"Am Vormittag haben wir versucht, dass Step-2-Chassis zu verstehen", sagt der US-Amerikaner. "Weil es regnete konnten wir keinen Vergleich mit Step 1 unter vergleichbaren Bedingungen fahren. Zu Beginn des Qualifyings hatte ich zu kämpfen. Als wir dann den weichen Reifen aufzogen, haben wir auch auf eine andere Dämpfereinstellung gewechselt. Das hat den Reifen besser auf Temperatur gebracht. Ich habe ein besseres Gefühl bekommen und bin schneller gefahren."
"Wie immer wäre es schon gewesen, noch ein paar weitere Runden zu haben. Als Capirossi gestürzt ist, hätte die Rennleitung das Training abbrechen müssen, denn er lag in der Auslaufzone einer schnellen Kurve", findet Hayden. "Das ist nicht der Grund, warum wir in der dritten Reihe stehen. An diesem Wochenende gab es alle Wetterbedingungen. Wir werden sehen, wie es morgen ist. Es könnte ein wildes Rennen werden."

