Brünn-Warmup fest in Ducati-Hand

Casey Stoner fuhr im Warmup in Brünn wieder allen auf und davon - Guintoli/Elias ebenfalls in den Top 5 - Michelin wieder schwer geschlagen

(Motorsport-Total.com) - Bei trockenen Bedingungen roch es heute Morgen im Warmup in Brünn nach einer klaren Dominanz für Vorjahressieger Casey Stoner, Ducati und Bridgestone: Stoner fuhr nämlich überlegen Bestzeit, Ducati brachte drei Motorräder in die Top 5 und Bridgestone fährt Michelin an diesem Wochenende weiterhin in Grund und Boden.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Fährt in Brünn in einer eigenen Liga: Casey Stoner auf seiner Ducati GP8

Marlboro-Ducati-Pilot Stoner stellte in der siebenten seiner elf Runden eine Bestzeit von 1:57.204 Minuten auf und war damit um 0,475 Sekunden schneller als sein einziger ernsthafter Verfolger, Valentino Rossi (Fiat-Yamaha/12 Runden). Dahinter lag alles enorm eng beisammen, doch der schnellste Stoner- und Rossi-Verfolger, Chris Vermeulen (Rizla-Suzuki/11 Runden), hatte bereits knapp zwei Sekunden Rückstand auf die Spitze!#w1#

Somit darf man sich für heute Nachmittag auf eine Fortsetzung des packenden Duells von Laguna Seca freuen, wobei diesmal die Chancen für Stoner wesentlich besser stehen als für Rossi. Denn während die übrigen Yamaha-Piloten wegen der Michelin-Unterlegenheit keinen Mucks machten, präsentierte sich das Ducati-Lager in Topform: Sylvain Guintoli (+ 1,959) Vierter, Toni Elias (+ 2,006/beide 11 Runden) Fünfter - ein Hoffnungsschimmer für das Alice-Team.

Bester Michelin-Pilot war Dani Pedrosa (Repsol-Honda/+ 2,130/11 Runden) als Siebenter, doch um den Sieg wird der immer noch an der linken Hand verletzte Spanier im Normalfall kein Wörtchen mitreden. Der Rest der Michelin-Flotte landete wie schon im Qualifying abgeschlagen außerhalb der Top 10 - Jorge Lorenzo (Fiat-Yamaha/+ 3,466/10 Runden) und James Toseland (Tech-3-Yamaha/+ 4,025/9 Runden) belegten gar die letzten beiden Positionen.

Einen Rückfall im Vergleich zu gestern verzeichnete - trotz einiger neuer Teile, die die Ninja ZX-RR eigentlich auch im Trockenen schneller machen sollten - das Kawasaki-Team, denn John Hopkins (10./+ 2,319/9 Runden) und Anthony West (15./+ 3,248/12 Runden) fielen von den Rängen drei und sechs weit zurück. Allerdings sind die Abstände im Mittelfeld weiterhin so knapp, dass das für das Rennen noch lange nichts bedeuten muss.