Bridgestone: Weichere Mischungen in Motegi

Der "Stop-and-Go"-Charakter der Motegi-Strecke stellt die Reifen nicht unter extreme Belastungen - Bridgestone hat sich deshalb für weichere Mischungen entschieden

(Motorsport-Total.com) - Motegi ist nicht nur das Heimrennen für Honda und Yamaha, sondern auch für Bridgestone. Die japanische Reifenfirma liefert für den "Twin Ring" die gleichen Mischungen wie im Vorjahr. Seit das Rennen im Oktober gefahren wird, musste auf Reifenseite reagiert werden, denn die Temperaturen sind etwas kühler als im Frühjahr. Die Pneus müssen rasch auf Temperatur kommen. Der Rundkurs in Motegi ist von vier langen Geraden, harten Bremszonen und Haarnadeln charakterisiert. Deshalb müssen die Vorderreifen in der Bremsphase eine gute Stabilität bieten, während die Hinterreifen viel Grip in der Beschleunigungsphase liefern müssen.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Aufgrund der kühleren Temperaturen sind die Reifenmischungen weicher Zoom

Bridgestone stellt vorne die Mischungen soft, medium und hard zur Verfügung. Die Hinterreifen sind auch in Motegi asymmetrisch und es gibt die Wahl zwischen soft und medium. In der rechten Flanke ist aufgrund der höheren Anzahl an Rechtskurven eine etwas härtere Gummimischung verbaut. Beim Regenreifen ist die Mischung soft die Hauptmischung, um bei kühlen Temperaturen ein gutes Aufwärmverhalten zu garantieren. Eine beschränkte Anzahl von Regenreifen der Mischung hard steht ebenfalls zur Verfügung, falls sie benötigt wird.

"Da das Rennen jetzt im Oktober stattfindet und es meistens kühl ist, ist das Aufwärmverhalten bei der Reifenentwicklung ein Schlüsselfaktor für Motegi", erklärt Shinji Aoki, der Chef der Entwicklungsabteilung für Motorsportreifen. "Der Asphalt bietet viel Grip, ist aber auch aggressiv. Im Zusammenspiel mit den harten Bremspunkten und Beschleunigungsstücken werden starke Kräfte auf die Mitte der Reifen ausgeübt. Es ist ein 'Stop-and-Go'-Layout mit acht Rechts- und sechs Linkskurven."

"Obwohl auf keine der beiden Reifenflanken extreme Kräfte ausgeübt werden, verlangt die größere Anzahl von Rechtskurven einen asymmetrischen Hinterreifen, bei dem die rechte Flanke etwas härter ist. Generell ist Motegi für die Reifen eher eine behutsame Strecke. Deshalb haben wir uns für dieses Rennen für weichere Mischungen entschieden."