Bridgestone reagiert auf Wünsche der Fahrer

In Motegi kommen in diesem Jahr weichere Hinterreifen zum Einsatz als 2010, um die Aufwärmphase zu verkürzen und damit mehr Sicherheit zu bieten

(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix von Japan am kommenden Wochenende in Motegi markiert nicht für die Hersteller Honda, Yamaha und Suzuki sowie die Piloten Hiroshi Aoyama, Shinichi Ito und Kousuke Akiyoshi ein Heimspiel. Auch für Bridgestone, den alleinigen Reifenausrüster aller MotoGP-Teams, ist es der Heim-Grand-Prix. Der Twin-Ring Motegi liegt nur wenige Autostunden vom Bridgestone-Hauptquartier in Tokio entfernt.

Titel-Bild zur News: Start zum MotoGP-Rennen in Motegi 2010

Der Grand Prix von Japan findet unplanmäßig erneut im Oktober statt

Aufgrund dessen, dass der Grand Prix von Japan nach der notwendig gewordenen Verschiebung vom ursprünglichen April-Termin auf Oktober nun am selben Wochenende stattfindet wie im vergangenen Jahr, sind ähnliche Bedingungen zu erwarten wie beim bisher letzten Auftritt der MotoGP-Klasse in Motegi.

Aus diesem Grund unterscheiden sich auch die von Bridgestone mitgebrachten Reifenmischungen im Vergleich zu 2010 nur minimal. Was den Vorderreifen betrifft, haben die Piloten die Wahl zwischen der Hard- und der Medium-Mischung. Dazu kommt in diesem Jahr gemäß Reglement eine dritte Mischung (Soft). Beim asymmetrischen Hinterreifen hat Bridgestone im Vergleich zum Vorjahr eine Veränderung vorgenommen.

"Da das Rennen in diesem Jahr zur gleichen Zeit wie im Vorjahr stattfindet, haben wir hinsichtlich der zur Verfügung stehenden Reifen keine Veränderungen vorgenommen", leitet Hirohide Hamashima, Assistent des Direktors der Entwicklungsabteilung bei Bridgestone, ein. Der Japaner geht von Außentemperaturen im Bereich von 25 Grad aus.

"Auf Wunsch der Fahrer haben wir lediglich eine Anpassung vorgenommen", setzt Hamashima fort und präzisiert: "Wir haben die linke Flanke des asymmetrischen Hinterreifens eine Stufe weicher gestaltet, was zur Folge hat, dass wir die superweiche Mischung erstmals auf dieser Strecke einsetzen. Dies wird die Aufwärmphase der Reifen verkürzen und so die Sicherheit für die Piloten während der ersten Runden in den wenigen Linkskurven erhöhen. Darum haben sie gebeten."

Hinsichtlich der Lebensdauer erwartet Hamashima diesmal keine Probleme. Nach dem Rennen im Motorland Aragon hatten sich zahlreiche Fahrer über nachlassende Reifen beklagt. "Wir haben in Aragon gesehen, dass die Aufwärmphase sehr kurz war, der Verschließ aber verhältnismäßig hoch. In Motegi erwarten wir niedrigere Außentemperaturen und auch der Asphalt ist weniger aggressiv. Die Lebensdauer der Reifen sollte daher höher sein."