Bradl will Enttäuschungen mit "anderer Einstellung" vergessen

Stefan Bradl geht seine letzten neun Rennen im LCR-Honda-Team entspannt an: Indianapolis soll Auftakt zu einer für ihn besseren zweiten Saisonhälfte darstellen

(Motorsport-Total.com) - Am Mittwoch wurde bekanntgegeben, dass Stefan Bradl in der MotoGP-Saison 2015 für Forward in den Lenker einer nach Open-Reglement aufgebauten Yamaha M1 greifen wird. Bevor der Deutsche die Fronten wechselt, stehen für ihn noch neun Rennen beim aktuellen Arbeitgeber LCR-Honda auf dem Programm. Den Auftakt bildet der Grand Prix von Indianapolis an diesem Wochenende.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Stefan Bradl geht als WM-Neunter ins zehnte Rennen der Saison Zoom

"Die Sommerpause bot mir die Chance zu entspannen und zu trainieren, um die zweite Saisonhälfte mit mehr Energie und Motivation anzugehen", blickt Bradl auf die vergangenen Wochen zurück und zieht ein Halbzeitfazit seiner dritten und letzten Saison im LCR-Team: "Meine Saison war bisher ein Auf und Ab, doch ich möchte die zweite Hälfte mit einer anderen Einstellung beginnen, um unglücklich und schwierig verlaufene Wochenenden wie das in Deutschland zu vergessen."

Auf das zweite USA-Rennen im diesjährigen MotoGP-Kalender (nach Austin) freut sich der LCR-Honda-Pilot. "Indianapolis ist für alle MotoGP-Piloten ein besonderer Ort. Die Strecke ist einfach Kult", sagt Bradl, bezieht sich dabei aber weniger auf den von den Motorrädern befahrenen Infield-Kurs mit 16 Kurven als vielmehr die gesamte Anlage, die in erster Linie durch das 2,5-Meilen-Oval zu weltweiter Berühmtheit gekommen ist.

Was den Infield-Kurs betrifft, so wurde dieser nach dem 2013er-Auftritt der MotoGP-Piloten sowohl in Bezug auf das Layout als auch in Bezug auf den Belag verändert. "Es wird wichtig sein, dass ich mir zusammen mit meinem Team die Zeit nehme, diese Veränderungen zu inspizieren, um für das Rennen vorbereitet zu sein", bemerkt Bradl im Hinblick auf die ersten Trainingsrunden am Freitag.