Bradl auch im Warmup Schnellster

Stefan Bradl markiert in Laguna Seca auch im Aufwärmtraining die Bestzeit - Marc Marquez und Jorge Lorenzo sind dem Deutschen dicht auf den Fersen

(Motorsport-Total.com) - Am frühen Morgen erreichte auch das MotoGP-Fahrerlager in Kalifornien die tragischen Nachrichten aus Russland. In der Früh hing Nebel über der Laguna-Seca-Strecke und Betroffenheit herrschte im Fahrerlager. Vor dem Grand-Prix-Start wird eine Schweigeminute für den tragisch verunglückten Andrea Antonelli abgehalten. Trotz der traurigen Nachricht schwangen sich die MotoGP-Asse auf ihre Motorräder und absolvierten das 20-minütige Warmup. Die Sonne zeigte sich am Himmel und die Prototypen fuhren vorne und hinten mit der weichen Reifenmischung.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Stefan Bradl behielt auch im Warmup die Oberhand vor Marc Marquez Zoom

Stefan Bradl setzte seine starke Form fort und zeigte, dass seine Pole-Position nicht von ungefähr kam. Der Deutsche stellte mit seiner LCR-Honda in 1:21,743 Minuten die Bestzeit auf und verwies Honda-Werksfahrer Marc Marquez um acht Tausendstelsekunden auf Platz zwei. So wie in der Qualifikation ging es auch im Warmup eng zu. Weltmeister Jorge Lorenzo war trotz seiner angeschlagenen Schulter ebenfalls schnell unterwegs und landete auf dem dritten Platz.

Der Yamaha-Werksfahrer war lediglich um 0,091 Sekunden langsamer als Bradl. Hinter den Top 3 wurde die Lücke zu den restlichen Fahrern größer. Alvaro Bautista folgte als Vierter, lag aber bereits sechs Zehntelsekunden zurück. In den ersten Minuten stürzte Bautista zudem von seiner Gresini-Honda und musste anschließend mit dem Ersatzmotorrad weiterfahren. Valentino Rossi (Yamaha) landete vor dem Tech-3-Duo Cal Crutchlow und Bradley Smith auf Platz fünf.

Aleix Espargaro (Aspar) war mit seiner Aprilia wieder der beste CRT-Fahrer und war als Achter einen Tick schneller als die beiden Ducati-Werksfahrer Andrea Dovizioso und Nicky Hayden, die auf den Positionen neun und zehn zu finden waren. Im Spitzenfeld fehlte Dani Pedrosa: Der angeschlagene Vizeweltmeister drehte zwar zwölf Runden, doch sein Rückstand auf die Spitze betrug eine Sekunde. Damit landete der zweite Honda-Werksfahrer auf Platz elf. Dahinter kamen die restlichen CRT-Fahrer und Alex de Angelis (Pramac-Ducati).