Beide Suzuki in Austin in den Top 10

Aleix Espargaro und Maverick Vinales fahren in Austin problemlos in die Top 10 - Chattering und mangelnder Topspeed sind die größten Schwachstellen der GSX-RR

(Motorsport-Total.com) - Die vielversprechende MotoGP-Rückkehr von Suzuki setzte sich auch am zweiten Rennwochenende der Saison fort. Aleix Espargaro und Maverick Vinales fuhren auf dem Circuit of The Americas in den USA beide zum ersten Mal in die Top 10. Der neuen GSX-RR fehlte auf der langen Geraden noch etwas Motorleistung, dafür ist das Handling des Chassis vorzüglich. Vor allem im kurvigen ersten Streckenabschnitt des CoTA waren die Suzuki-Fahrer stark.

Titel-Bild zur News: Aleix Espargaro

Aleix Espargaro kämpfte in Austin lange mit Cal Crutchlow Zoom

Espargaro hielt im ersten Renndrittel fast spielerisch den Anschluss an die Spitzengruppe, bis er zurückfiel. Am Ende musste sich der Spanier noch knapp der Honda von Cal Crutchlow beugen und kam als Achter ins Ziel. Auf Sieger Marc Marquez (Honda) verlor Espargaro in 21 Runden 19 Sekunden. "Ich kann nicht sagen, dass ich mit dem Endergebnis komplett zufrieden bin", sagt der ehrgeizige Spanier.

Es gab in Austin einige positive Aspekte: "Wir haben den Rückstand zum Sieger verringert, was bedeutet, dass wir besser als in Katar waren. Ich glaube dennoch nicht, dass Platz acht das Ergebnis ist, dass das Team und das Motorrad verdient", meint der Spanier. Es traten in Austin auch neue Probleme auf: "Wie hatten viel Chattering beim Hinterreifen. Es war ähnlich wie in Katar. Das Team hat hart gearbeitet, um dieses Problem zu lösen."

"Es wurde die Abstimmung und die Elektronik verändert, aber wir konnten das Chattering nicht lösen. Wichtig ist, dass wir uns konstant verbessern. Ich weiß, dass uns das Werk unterstützt. Das hat zu den Fortschritten seit Katar geführt. Wir müssen geduldig bleiben, konstant fahren und in jedem Rennen so viele Punkte wie möglich mitnehmen", lautet Espargaros Motto.

Maverick Vinales

MotoGP-Rookie Maverick Vinales holte mit Platz neun sein bestes Ergebnis Zoom

Fortschritte machte auch Teamkollege Vinales. Der Moto3-Weltmeister von 2013 zog im Qualifying erstmals ins Q2 ein und kam im Rennen als Neunter ins Ziel - 20 Sekunden hinter Espargaro. "Ich bin zufrieden, dass ich mein Ergebnis im Vergleich zu Katar verbessert habe. Wir werden rasch besser und auch mein Selbstvertrauen wächst", sagt Vinales nach dem Rennen. "Dieses Wochenende war nicht einfach, denn es ist schwierig, sich auf das wechselnde Wetter einzustellen."

"Man muss so viel wie möglich fahren, um genug lernen zu können. Leider war meine (Reifenwahl) für das Rennen nicht perfekt. Ich hatte mit dem harten Reifen immer ein gutes Gefühl, aber ich schätze, ich hätte mit dem weichen Hinterreifen gegen Rennende besser fahren können", grübelt Vinales. "Wichtig ist, dass ich es in die Top 10 geschafft habe und den Rückstand auf die Führenden verringert habe. Wir brauchen noch Zeit, damit ich mich weiter verbessern kann."