Bautista: Zu viel gewollt

Alvaro Bautista fuhr zu Beginn des Rennens in aussichtsreicher Position, stürzte aber zu Rennmitte und begrub die Chance auf ein gutes Ergebnis

(Motorsport-Total.com) - Die Startphase des Grand Prix in Motegi hielt einige Zwischenfälle bereit. Am Start zuckten Andrea Dovizioso, Marco Simoncelli und Cal Crutchlow. Zudem waren sich Jorge Lorenzo, Ben Spies und Valentino Rossi uneinig. Als Konsequenz fand sich der Italiener im Kiesbett wieder und Alvaro Bautista war plötzlich auf Podiumskurs.

Titel-Bild zur News: Alvaro Bautista

Bei kühlen Temperaturen geht die Suzuki deutlich besser als im Warmen

"Ich habe mich für den weicheren Hinterreifen entschieden, weil die Bedingungen heute kühler waren als gestern. Zudem wollte ich in den ersten Runden so schnell wie möglich sein", berichtet der Suzuki-Pilot. "Mein Start war nicht besonders gut, weil ich von den Frühstartern um mich herum irritiert war. Als die rote Ampel ausging, war ich etwas spät dran."

"In der zweiten Kurve gab es einen Unfall. Danach lag ich in einer guten Position. Wenige Runden später mussten einige Fahrer durch die Box fahren, weil sie zu früh gestartet sind. Dadurch war ich Dritter, wusste aber, dass das nicht meine wahre Position ist. Als mich Casey überholte, habe ich mich umgesehen, wie viel Vorsprung ich vor Andrea habe."

"Ich versuchte Casey zu folgen, um die Lücke zu Andrea aufrechtzuerhalten. Unweit der letzten Kurve bin ich übers Vorderrad gerutscht und damit war das Rennen für mich beendet", schildert er und bedauert: "Das war sicher nicht das Ergebnis, dass wir erwartet haben. Wir haben dieses Wochenende sehr hart gearbeitet und uns in allen Sitzungen verbessert. Im Rennen haben wir uns in einer guten Position befunden. Aber das Glück war heute nicht auf unserer Seite."

Alvaro Bautista

Glücklicherweise verletzte sich Bautista bei seinem Sturz nicht enrsthaft Zoom

"Es tut mir fürs Team leid, weil dieses Ergebnis sehr viel bedeutet hätte", erklärt Bautista und fügt hinzu: "Zudem tut es mir für Suzuki leid, weil wir zum Heimrennen ein gutes Rennen mit einem positiven Ergebnis abliefern wollten."

Teammanager Paul Denning war vom plötzlichen Aus ebenfalls enttäuscht: "Wenn dein Fahrer auf Position vier liegend beim Heimrennen von Suzuki stürzt, kann man es nur als Enttäuschung beschreiben." Abgesehen davon war er mit der Performance sehr zufrieden: "Die GSV-R lief im Kalten und bei Bewölkung gut. Alvaro konnte sein bestes Qualifiying-Ergebnis bestätigen und im Rennen waren wir sehr stark."

"Sicher verfügen wir momentan nicht über das Tempo der Werksmaschinen von Honda und Yamaha, aber abgesehen davon können wir es mit jedem anderen im Feld aufnehmen. Und wenn sich die Möglichkeit wie heute bietet, ist auch ein vierter Platz drin", so Denning.