Bautista erledigt viel Arbeit mit Showa

Alvaro Bautista (Gresini-Honda) ist nach dem zweiten Sepang-Test mit den Fortschritten der Showa-Elemente zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Das Gresini-Team arbeitete beim zweiten Test in Sepang an der Abstimmung und den Dämpferelementen von Showa. Es ist das einzige Team im MotoGP-Fahrerlager, das nicht auf Öhlins setzt. Für Alvaro Bautista war es schon der dritte Test in Malaysia in Folge, denn er nahm auch an den Honda-Privattests Ende November teil. Der Spanier mischte im engen Feld hinter den Topfavoriten mit. In der kombinierten Zeitenliste aller drei Tage reihte er sich an der achten Stelle ein. Sein Rückstand auf die Spitze betrug knapp acht Zehntelsekunden.

Titel-Bild zur News: Alvaro Bautista

Alvaro Bautista arbeitete viel an der Showa-Dämpfung und der Geometrie Zoom

Generell zieht Bautista ein gutes Fazit nach diesem Test. "Die Balance ist positiv, denn wir haben uns vom ersten bis zum letzten Tag gesteigert. Speziell mein Gefühl für den Vorderreifen ist besser geworden. Am Donnerstagvormittag haben wir das Paket der ersten beiden Tage überprüft und ich konnte einen guten Rhythmus fahren", meint der 28-Jährige. "Ich finde, dass wir hier gut gearbeitet haben, weil wir unsere Basisabstimmung verbessert haben. Beim nächsten Test will ich den nächsten Fortschritt machen."

Es wurde speziell an einem Bereich der Honda gearbeitet. "Wir haben Teile an der Frontpartie geändert, damit das Motorrad weniger steif ist", erläutert Bautista. "Beim letzten Test fühlte sich das Motorrad sehr schwer an, deshalb konnte ich nicht in die Kurven einbiegen. Außerdem haben wir den letzten Teil des Kurveneingangs über die Dämpfung geändert. Das Gefühl für die Straße ist jetzt viel besser."


Fotos: Alvaro Bautista, MotoGP-Tests in Sepang


Auch die Zusammenarbeit mit den Showa-Ingenieuren lief bestens. "Es waren kleine Verbesserungen. Sie arbeiten sehr gut", lobt der Spanier. "Ich fühle mich aber noch nicht zu 100 Prozent gut, aber mit jedem Tag wurde es besser und ich habe mehr darüber verstanden. Es ist okay. Wenn wir so weitermachen, dann können wir Showa konkurrenzfähig machen." Am Donnerstag probierte Bautista auch eine Rennsimulation.

Diese musste er aber vorzeitig abbrechen. "Ein Longrun ist hier immer schwierig. Ich bin 15 Runden gefahren und bin dabei Runden in 2:01 und 2:02 Minuten gefahren. Ich weiß nicht warum, aber am Ende wurde mein rechter Fuß sehr heiß. In den letzten zwei Runden musste ich den Fuß auf der Geraden heraushalten, damit er abkühlt. Deshalb musste ich an die Box fahren. Trotzdem bin ich zufrieden, weil der Longrun gut gestartet hat. Nach acht, neun Runden hat das Motorrad stark zu rutschen begonnen. Daran müssen wir noch arbeiten. Insgesamt war es positiv, weil wir viele Daten bei diesem Longrun gesammelt haben."

Ende März finden die letzten Wintertestfahrten in Jerez statt. Bautista freut sich bereits auf seine Heimat: "Nach insgesamt neun Tagen auf der gleichen Strecke - ich war auch im November hier - kommt jetzt ein anderer Kurs. Das ist gut, weil ich auch andere Kurven und anderes Wetter sehen will", blickt er voraus. Es wartet noch Detailarbeit auf die Gresini-Mannschaft. "Wir müssen hauptsächlich an der Frontpartie des Motorrades arbeiten und das Einlenkverhalten verbessern. Das müssen wir beim nächsten Test lösen."