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Barcelona: Viel Stress für die Hinterreifen
Die langen und schnellen Rechtskurven in Barcelona fordern die Hinterreifen: Bridgestone reagiert mit asymmetrischen Hinterreifen
(Motorsport-Total.com) - MotoGP-Reifenlieferant Bridgestone steht vor einer der schwierigsten Aufgaben der Saison: Auf dem Circuit de Catalunya werden vor allem die Hinterreifen der leistungsstarken Prototypen hart belastet. Durch die vielen schnellen Rechtskurven steht die rechte Reifenflanke unter Stress. Bridgestone reagiert mit dem asymmetrischen Hinterreifen auf diese Herausforderung. Für die Prototypen steht dieser in der mittleren und harten Mischung bereit. Die CRT-Piloten erhalten wieder einen weicheren Pneu als Option.
© Bridgestone
Das Layout und der Asphalt machen es Bridgestone in Barcelona nicht leicht Zoom
"Montmelo ist ein schneller Kurs, der auf der rechten Reifenflanke höhere Temperaturen generiert als auf der linken, weil es mehr Rechtskurven gibt", analysiert Bridgestone-Entwicklungschef Shinji Aoki.
"Die Oberfläche ist nicht gerade die mit der meisten Haftung, doch durch die vielen schnellen Kurven befinden sich die Fahrer lange in Schräglage. Es gibt acht Rechtskurven, die meisten von ihnen sind lang und schnell, und nur fünf Linkskurven, von denen die meisten deutlich langsamer sind."
"Es gibt also ein Ungleichgewicht zwischen den Reifentemperaturen auf der rechten und linken Seite. Das macht asymmetrische Reifen notwendig", bemerkt Aoki, der hohe Temperaturen erwartet: "Die Streckentemperaturen sind hier oft recht hoch. Der Katalonien Grand Prix ist für die Hinterreifen einer der härtesten der Saison." In der Fahrerwertung hat sich ein Dreikampf der Spanier entwickelt: Dani Pedrosa, Jorge Lorenzo und Marc Marquez können sich noch Chancen auf den Titel ausmalen.
Das lockt natürlich die spanischen MotoGP-Fans an. "Wir konnten über die Jahre in Montmelo viele tolle Rennen sehen. Da drei Spanier momentan die Meisterschaft anführen, ist alles bereit für einen weiteren großen Wettkampf am Sonntag", erklärt Bridgestone-Motorsport-Chef Hiroshi Yamada. "Durch Jorges Sieg in Mugello wurde es an der Spitze der Tabelle eng. Viele Fahrer sind momentan in guter Verfassung."
"Es ist schwierig zu sagen, wer an diesem Wochenende vorne liegen wird. Der Kurs ist für die Hinterreifen stellenweise sehr fordernd, doch das Layout gibt dem Reifen die Chance, sich zu erholen. Wir müssen bei den Mischungen dieser Veranstaltung also nicht die Hitze-resistente Konstruktion verwenden", schildert Yamada. Regen wird am Rennwochenende nicht erwartet. Sollte es dennoch feucht werden, dann wird der harte Regenreifen die von Bridgestone empfohlene Mischung sein.
