Australier dominieren im tschechischen Regen

Casey Stoner und Chris Vermeulen setzten sich im verregneten Abschlusstraining vor dem MotoGP-Qualifying an die Spitze des Feldes

(Motorsport-Total.com) - Bei schwierigen Bedingungen ging heute Morgen in Brünn das dritte Freie MotoGP-Training zum Grand Prix von Tschechien über die Bühne. Am besten kamen damit offenbar die Australier zurecht, denn Vorjahressieger Casey Stoner (Marlboro-Ducati/16 Runden) erzielte Bestzeit, während sein Landsmann Chris Vermeulen (Rizla-Suzuki/+ 0,559/18 Runden) Zweiter wurde.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Casey Stoner kam mit den schwierigen Bedingungen am besten zurecht

Die beiden fuhren damit im Nassen in ihrer eigenen Liga, denn auf den Drittplatzierten, Alex de Angelis (Gresini-Honda/+ 1,332/18 Runden), hatten sie bereits über eine Sekunde Vorsprung. Das Gresini-Team war indes wie schon gestern eine der positiven Erscheinungen, denn neben de Angelis landete auch Routinier Shinya Nakano (+ 1,508/22 Runden) mit der aktuellsten Version der Kunden-RC212V als Vierter im absoluten Spitzenfeld.#w1#

Offensichtlich waren wiederum die Schwierigkeiten von Reifenhersteller Michelin, denn als einziger Vertreter der französischen Marke schaffte es Dani Pedrosa (8./Repsol-Honda/+ 2,153/20 Runden) in die gedachten vorderen drei Startreihen. Ex-Weltmeister Valentino Rossi (5./Fiat-Yamaha/+ 1,606/21 Runden) landete - vermutlich ohne letztes Risiko - auf dem fünften Platz.

Das australische Glück rundete Regenspezialist Anthony West (Kawasaki/+ 2,341/22 Runden) auf Position zehn ab; West war aber überraschenderweise langsamer als Comeback-Superstar John Hopkins (6./Kawasaki/+ 1,765/18 Runden), der damit seine starke Form von gestern bestätigen konnte.

Ansonsten gab es keine nennenswerten Überraschungen, von der miserablen Form von Tech-3-Yamaha einmal abgesehen: Colin Edwards (+ 5,253/15 Runden) und James Toseland (+ 6,004/17 Runden) landeten direkt hinter dem ebenfalls enttäuschenden Jorge Lorenzo (Fiat-Yamaha/+ 4,775/15 Runden) ganz am Ende des in Abwesenheit von Nicky Hayden nur 17 Mann starken MotoGP-Feldes.