Auftakt nach Maß für Stoner und Ducati

Casey Stoner fuhr am ersten Tag auf Phillip Island trotz eines Sturzes zweimal Bestzeit - Loris Capirossi rechnet mit einer Steigerung

(Motorsport-Total.com) - Weltmeister Casey Stoner erlebte bei seinem Heimspiel in Australien einen positiven ersten Tag, denn der Ducati-Pilot fuhr in beiden Sessions Bestzeit und trug sich mit einer Marke von 1:31.132 Minuten ins Klassement ein. Teamkollege Loris Capirossi wurde Achter der kulminierten Gesamtwertung - mit gut einer Sekunde Rückstand.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Casey Stoner war am ersten Tag in seiner Heimat beeindruckend unterwegs

"Der Wind", setzte Stoner zu seiner Tagesbilanz an, "machte es heute ein bisschen schwierig, aber wir waren trotzdem am schnellsten, obwohl den Reifen nur noch drei Runden auf eine volle Renndistanz fehlte. Insofern bin ich einigermaßen zufrieden mit dem Setup und mit den Reifen." Dazu beigetragen hat übrigens noch nicht die modifizierte Verkleidung, mit der er - genau wie Capirossi - erst morgen unterwegs sein wird.#w1#

"Ich hätte am Ende sogar noch schneller fahren können, aber leider verlor ich das Heck außer Kontrolle, als ich gerade in die Honda-Schikane einfuhr - es rutschte einfach weg. Wir sind uns nicht sicher, was passiert ist, aber ich denke, es muss etwas auf der Strecke gewesen sein. Das werden wir uns noch anschauen", so Stoner, dessen Verdacht dadurch erhärtet wird, dass Chaz Davies an gleicher Stelle das gleiche Problem hatte.

"Morgen", fuhr der 21-Jährige fort, "haben wir noch eine härtere Reifenmischung zu testen, auch eine andere Verkleidung, um das Bike bei windigen Bedingungen stabiler zu machen. Das werden wir versuchen. Wir haben die Verkleidung schon ein paar Mal getestet, aber da kommt es auf die Temperatur an. Wenn es kalt genug ist, was ich annehme, dann könnte uns das einen kleinen Vorteil verschaffen."

Von einem "merkwürdigen Tag" sprach Capirossi, der sich wie viele andere auch über das wechselhafte Wetter beschwerte: "Das macht es nicht einfacher", sagte der Motegi-Sieger. "Allerdings läuft es gar nicht so schlecht. Wir hatten nur ein Problem, dachten, dass wir zwei weiche Hinterreifen hätten, dabei hatten wir nur einen. Ich musste am Nachmittag also mit demselben Reifen wie am Vormittag fahren. Das zeigt, dass wir uns noch steigern können."