Nakano genau dort, wo er immer steht
Mit Platz zwölf steht Shinya Nakano nach dem ersten Tag auf Phillip Island genau dort, wo er immer steht - Probleme mit der Reifenwahl
(Motorsport-Total.com) - Mit fast zwei Sekunden Rückstand beendete Shinya Nakano den ersten Trainingstag auf Phillip Island an zwölfter Stelle - also genau dort, wo er eigentlich immer steht. Zu kämpfen hatte der Japaner aber weniger mit seiner Konica-Minolta-Honda als vielmehr mit den wechselhaften und windigen Bedingungen.

© Honda
Shinya Nakano bei einer Besprechung mit einem Ingenieur des Teams
"Die Vorhersage für das Wochenende ist nicht gut, also drehte ich heute so viele Runden wie möglich, um bei allen Bedingungen ein Gefühl für das Bike zu bekommen", erklärte er. "Wir sind noch weit von der Spitze entfernt, aber wir werden uns verbessern und haben nun einige Daten, anhand derer wir etwas umstellen können. Der Wind macht es hier schwierig, weil man in schnellen Kurven fast von der Linie geweht wird."#w1#
Nakano startete heute mit den weichsten Reifen von Michelin in den Tag, weil es verhältnismäßig kalt war, doch diese Entscheidung muss für morgen und vor allem das Rennen noch einmal überdacht werden, "denn für Sonntag sind die Reifen nicht geeignet", gab Technikchef Giulio Bernardelle offen zu. "Sollte es morgen trocken sein, müssen wir uns überlegen, welche Reifen wir verwenden wollen."
"Heute Morgen", fuhr der Italiener fort, "fanden wir einen guten vorderen Regenreifen, aber wir haben für hinten noch keine Entscheidung getroffen. Wenn es also regnet, müssen wir weitere Tests mit Michelin absolvieren. Unser Trockensetup ist aber nicht so schlecht. Was wir noch verbessern müssen, ist das Einlenkverhalten der RC212V, damit sie sich schneller in die Kurven legt."
Teammanager Gianluca Montiron hätte sich "ein besseres Resultat" erwartet, "aber das Wetter hat uns nicht geholfen. Es ist zwar für alle gleich, aber diese niedrigen Temperaturen helfen Shinya nicht dabei, auf dem Bike aggressiv zu sein. Folglich stehen wir nach dem ersten Tag genau dort, wo wir in dieser Saison meistens stehen - auf dem zwölften Platz", meinte er abschließend.

