Auch Kawasaki klagt über fehlenden Grip

John Hopkins 14., Anthony West 15.: Kawasaki klagte wie viele andere Teams auch über zu wenig Grip am Hinterrad

(Motorsport-Total.com) - Regen ist normalerweise das Metier von Anthony West, doch im Freitagstraining in Valencia kam der Australier nicht über Platz 15 hinaus. Damit landete er unmittelbar hinter seinem Teamkollegen John Hopkins, der um ein paar Tausendstelsekunden schneller war. Kawasaki litt wie praktisch alle anderen Teams an zu wenig Grip am Hinterrad.

Titel-Bild zur News: John Hopkins

John Hopkins schenkte sich die letzten 15 Minuten des ersten Trainings

"Es ist schon hart, von der Hitze in Malaysia auf diese Kälte umzustellen. Die Bedingungen waren heute richtig schlecht", erklärte Hopkins. "In der ersten Session stand eine Menge Wasser auf der Strecke, sodass wir entschieden haben, die letzten 15 Minuten an der Box zu bleiben, weil es immer schlimmer wurde. Die Bedingungen waren so schlecht, dass ich mit den Knien kaum noch am Boden streifte. Ein paar Mal wäre ich fast abgeflogen."#w1#

Neben den Arbeiten an Grip und Traktion hinten stand für Hopkins die Evaluierung neuer Motorenkomponenten im Vordergrund. Viele Informationen sammeln konnte er aber nicht: "Dafür war das Wetter einfach zu schlecht." Sein Renningenieur Fiorenzo Fanali nickte zustimmend und ergänzte: "Wir arbeiteten vor allem am Hinterrad und an der Motorbremse sowie an der Traktionskontrolle, um John in den Kurven zu helfen."

Und West sagte abschließend: "Es war unglaublich rutschig. Das ist auf einer so flüssigen Strecke wie dieser besonders schwierig. Das Motorrad fühlt sich sehr nervös an und ich kann nicht richtig in die Kurven hineinbremsen. Wenn ich das Gas aufdrehe, fühlt es sich jedes Mal an wie ein Highsider. Nur in der zweiten Kurve scheint komischerweise alles perfekt zusammen", gab der künftige Supersport-WM-Pilot zu Protokoll.