Valencia: Duell Honda gegen Yamaha

Nicky Hayden erzielte im zweiten Freien MotoGP-Training in Valencia Bestzeit - Valentino Rossi trotz Sturz Vierter - Sylvain Guintoli verletzt

(Motorsport-Total.com) - Nicky Hayden hat sich vorgenommen, zum Abschied von Repsol-Honda noch einmal einen Paukenschlag zu setzen - und zumindest ausgeholt hat er schon mal richtig gut: Der Amerikaner fuhr in beiden Freitagstrainings auf nasser Strecke Bestzeit und hatte in der zweiten Session nach 24 Runden die Nase in 1:45.777 Minuten vorne.

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Nicky Hayden war in beiden Freien Trainings am Freitag der schnellste Mann

Hayden hängte damit seinen Teamkollegen Dani Pedrosa um 87 Tausendstelsekunden ab und startete optimal ins letzte Rennwochenende der Saison. Aber nur knapp hinter den beiden Werks-Hondas folgten schon die Fiat-Yamaha-Piloten Jorge Lorenzo (+ 0,182/23 Runden) und Valentino Rossi (+ 0,293/21 Runden). Lorenzo fährt bei seinem Heim-Grand-Prix übrigens mit einer Speziallackierung, die er selbst "Lorenzos Land" nennt.#w1#

Rossi war eines von mehreren Sturzopfern der Nachmittagssession: Knapp 20 Minuten vor Schluss rutschte seine YZR-M1 in einer langsamen Linkskurve weg. Passiert ist dabei aber nichts. Auch Loris Capirossi (17./Rizla-Suzuki/+ 3,315/22 Runden) und Toni Elias (18./Alice-Ducati/+ 6,094/10 Runden) hatten Glück - im Gegensatz zu Sylvain Guintoli (8./Alice-Ducati/+ 1,278/19 Runden), der nach seinem Missgeschick den linken Fuß nicht mehr belasten konnte.

Erster Verfolger der Honda- und Yamaha-Armada an der Spitze war Ex-Weltmeister Casey Stoner (Marlboro-Ducati/+ 0,483/21 Runden). Der Australier musste diesmal im Gegensatz zum Vormittag nicht vom Motorrad, konnte aber die Pace nicht ganz mitgehen. Unmittelbar hinter Stoner landeten Andrea Dovizioso (JiR-Scot-Honda/+ 0,745/21 Runden) und Randy de Puniet (LCR-Honda/+ 1,030/24 Runden).

In den hinteren Regionen des Feldes kam es abgesehen vom schwachen Abschneiden von James Toseland (16./Tech-3-Yamaha/+ 2,994/23 Runden) zu keinen nennenswerten Überraschungen. Im Reifenkrieg steht es nach dem ersten Tag unentschieden: Michelin und Bridgestone brachten jeweils fünf Fahrer in die Top 10. Morgen könnte aber bei voraussichtlich trockenen Bedingungen ohnehin alles ganz anders aussehen...