Aspar 2014: Aprilia oder Honda

Manager Gino Borsoi steigert den Druck auf Aprilia und fordert mehr Werksengagement, andernfalls wechselt das derzeit führende CRT-Team zu Honda

(Motorsport-Total.com) - Über die Pläne des Aspar-Teams wird momentan viel geredet. Vor einigen Wochen schien ein Deal mit Suter und Yamaha wahrscheinlich. Doch dann deutete alles auf eine weitere Zusammenarbeit mit Aprilia hin. Nun bringt Manager Gino Borsoi eine weitere Variante ins Spiel: Der ehemalige Grand-Prix-Pilot liebäugelt mit dem Kunden-Angebot von Honda. Die Japaner bringen 2014 eine abgespeckte RC213V für etwas mehr als eine Million Euro.

Titel-Bild zur News: Aleix Espargaro

Das Fahrwerk der ART ist bereits auf einem sehr hohen Niveau Zoom

"Das Honda-Projekt ist eines der besten, weil das Motorrad schon fertig ist und das Paket gut zu sein scheint", analysiert Borsoi im Gespräch mit 'Motor Cycle News'. Momentan favorisiert Aspar aber eine weitere Zusammenarbeit mit Aprilia. Aleix Espargaro bewies zuletzt am Sachsenring, wie stark die ART ist. Mit etwas mehr Leistung könnte man auf jeder Strecke die Prototypen herausfordern. Doch noch ist nicht fix, was Aprilia für 2014 plant. "Wenn sich bei Aprilia nichts ändert, könnte die Honda die beste Lösung sein."

"Bei Aprilia haben wir ein gutes Motorrad und zwei Jahre Erfahrung. Wir verstehen dieses Motorrad und es wäre schade, all das wegzuwerfen und mit etwas Neuen, wie der Honda, zu beginnen. Es hängt viel von Aprilia ab. Wenn sie als Werk in die MotoGP kommen würden, wäre das die beste Lösung für uns", so Borsoi. Aprilia testet bereits einen Motor mit mehr Hub, der verglichen mit dem getunten Superbike-Motor, der momentan zum Einsatz kommt, entsprechend mehr Leistung haben könnte.