Aprilia-Fahrer besorgt: Hitzeproblem der RS-GP schlimmer als im Vorjahr

Schon im Vorjahr litten die Aprilia-Fahrer unter der extremen Hitzeentwicklung der RS-GP - In Misano zeigte sich das Problem zuletzt wieder verschärft

(Motorsport-Total.com) - Für Aprilia war am ersten MotoGP-Wochenende in Misano nichts zu holen. Dabei machte den Fahrern nicht nur die fehlende Konstanz auf der Bremse, sondern im Sprint vor allem die Hitze zu schaffen - und zwar jene, die von der RS-GP kam.

Titel-Bild zur News: Aleix Espargaro

Aleix Espargaro sieht das Hitzeproblem sogar noch verschlimmert Zoom

"Wir haben sehr unter der Hitze gelitten. Das war eines unserer größten Probleme", sagt Aleix Espargaro, der Zwölfter wurde - kurz hinter Teamkollege Maverick Vinales.

"Maverick und ich kamen gegen Ende des Rennens an unser körperliches Limit, was seltsam ist, denn so heiß war es gar nicht", weiß der Spanier. Zwar kratzte das Thermometer am Samstag in Misano an der 30-Grad-Marke, doch der Konkurrenz machte das im Gegensatz zum Aprilia-Kader wenig bis gar nichts aus.

Doch Espargaro erklärt: "Mit der neuen Verkleidung scheint es schlimmer zu sein als mit der alten, was die Temperatur angeht. Deshalb bin ich mit Blick auf die nächsten Rennen ein wenig besorgt." Schließlich kommen jene Rennstrecken, auf denen es oft tropisch heiß wird, wie etwa Indonesien oder Thailand, erst noch.

In Thailand klagten die Fahrer bereits im Vorjahr über die extreme Hitzeentwicklung der Aprilia. Dass diese sie bereits im Sprint von Misano an ihre Grenzen brachte, gibt zu denken.

"Es war hart, den Sprint überhaupt zu beenden", sagt auch Miguel Oliveira von Trackhouse-Aprilia. "Die Hitze, die wir vom Motorrad bekommen, ist unglaublich. Das Bike ist viel physischer geworden. Es war einfach unfassbar heiß."

"Und wenn die Hitze des Motorrads uns beeinträchtigt", ergänzt Espargaro, "dann beeinträchtigt sie auch die Reifen, die Bremsen, all diese Komponenten."


Fotos: MotoGP: Grand Prix von San Marino (Misano 1) 2024, Qualifying & Sprint


Auch sein Teamkollege Vinales hofft auf eine baldige Besserung. "Ich mache mir wirklich Sorgen wegen der Hitzerennen", sagt er. "Schon in Österreich war es schwierig, das Rennen zu beenden. Jetzt war es hier im Sprint wieder der Fall."

"Das Problem ist, dass die Hitze, wenn du auf der Geraden fährst, direkt deinen Nacken erreicht. Nach fünf, sechs Runden fällt dir das Atmen immer schwerer. Ich weiß nicht, was wir tun können", grübelt der Spanier über das bestehende Hitzeproblem.

"Mandalika ist noch einmal etwas anders, denn dort haben wir keine lange Gerade. Man befindet sich mit dem Körper also mehr neben dem Bike. Aber in Buriram wird es mit der langen Geraden kritisch", glaubt Vinales. "Ich hatte nie Probleme, aber jetzt habe ich damit zu kämpfen, insbesondere beim Atmen."

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