• 18.11.2007 10:03

  • von David Pergler

Andrea Dovizioso kritisiert Fahrhilfen in der MotoGP

Andrea Dovizioso hat am Rande der Tests in Sepang seiner Enttäuschung über das hohe Niveau der Fahrhilfen in der MotoGP Ausdruck verliehen

(Motorsport-Total.com) - Die MotoGP gilt wie die Formel 1 als Königsklasse ihrer Zunft, wo sich nur die Besten der Besten messen. Doch wie bei den Kollegen auf vier Rädern stehen auch den Bikern bei ihrem Kampf eine Menge Fahrhilfen zur Verfügung, zum Beispiel eine Traktionskontrolle. Das steht etwas in Widerspruch zu der Tatsache, dass es so was in den niederen Klassen nicht gibt.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso ist kein Fan der umfangreichen Fahrhilfen in der MotoGP

Dieser Umstand wird gerne kritisiert. Es könne nicht angehen, dass sich eine schwere 800-ccm-Maschine leichter fahren lasse, als ein 250er-Motorrad. Andrea Dovizioso gehört zu den Kritikern. In der 'Gazzetta dello Sport' macht er seinem Ärger Luft: "Man geht voll aufs Gas und alles wird von der Elektronik gesteuert. Mit der Viertelliter-Maschine war man hingegen ständig am Limit unterwegs. Ich würde es bevorzugen, weniger Fahrhilfen zu haben."#w1#

Mutige Worte, ist der Italiener noch ein Rookie. Doch immerhin war Dovizioso von allen Rookies des Schnellste bei den Tests in Sepang. Der Italiener erklärt weiter: "Vor zwei Jahren, als ich den Titel in der 125er Klasse gewonnen habe, war der Preis einige Runden auf einer 990-ccm-Maschine. Das war wesentlich beeindruckender."

Doch natürlich sei ein MotoGP-Motorrad nichts, was man im Schlaf beherrschen könnte, eine gewisse Umstellung bleibt dennoch: "Ich habe noch immer Probleme mit der Motorbremse und bin am Kurveneingang sehr langsam. Ich fühle mich noch nicht wirklich am Limit. In der 250er Klasse habe ich dieses erst nach zwei Jahren erreicht. Ich kann es kaum erwarten, die neue Honda für 2008 zu testen, die uns ab Januar zur Verfügung steht."