• 16.11.2007 15:05

  • von David Pergler

Dovizioso und die Welt der 800 ccm

Andrea Dovizioso zeigte eine konstant gute Leistung in Sepang und spricht über die Probleme bei der Umstellung beim Aufstieg in die "erste Liga"

(Motorsport-Total.com) - Andrea Dovizioso ließ bei den Tests aufhorchen - gestern und heute die viertschnellste Zeit. Die Zeiten selber mögen bei den Wintertests wenig Aussagekraft haben, aber wenn man bedenkt, dass er damit unter anderem seinen Erzrivalen Jorge Lorenzo, den Seriensieger aus der gemeinsamen Zeit bei den Viertellitern hinter sich ließ, welcher über Probleme bei der Umstellung beklagte, ist das eine gute Leistung.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso weiß, wo er sich beim Fahren noch steigern muß

Der Italiener war natürlich in äußerst aufgeräumter Stimmung: "Ein weiterer guter Tag für uns. Eine weitere Gelegenheit, um die RC212V weiter kennen zu lernen, das wird immer besser. Es ist aber noch immer schwierig, sich von dem 250-ccm-Zweitakt-Motor auf das hier umzustellen. Die Motorenbremse ist eine große Umstellung - auf der Viertelliter-Maschine spürt man davon kaum was, dafür aber umso mehr auf der 800er."#w1#

Auch Dovizioso hat Probleme bei der Umstellung, meistert sie aber besser, als sein spanischer Aufstiegskollege: "Das beeinflusst meine Kurveneinfahrt, obwohl ich das Gefühl habe, am Scheitelpunkt recht schnell zu sein. Das ergibt sich alles mit der Zeit. Das Team und ich schauen uns heute Abend die Daten an und dann werden wir sehen, wo ich mich noch verbessern kann, um meine Perfomance zu steigern."

Es sind recht ähnliche Probleme im Vergleich zu Lorenzo, über die der JiR-Team-Scot-Pilot klagt: "Die Scheitelpunkte und Kurvenausgänge sind auf einer MotoGP-Maschine einfacher zu fahren, als auf einem Motorrad von 250 ccm. Das liegt an der Elektronik. Ich habe mein Gefühl auf der Vorderachse nach einigen Veränderungen am Setup und einigen Tests mit den neuen Michelinreifen verbessern können. Das ist sehr wichtig."

Teamchef des neuen Rennstalls, Gianluca Montiron lobt seinen Fahrer: "Wir sind alle sehr zufrieden mit Andrea, er ist wesentlich schneller, als wir es erwartet hätten. Es war auch gut, dass die Bedingungen so heiß und feucht waren. Die Luftfeuchtigkeit lag bei 70 Prozent, aber trotz dieser physisch harten Bedingungen und mit einem Motorrad, welches um einiges schwerer ist, als das, was er zuvor gewohnt war, hat er einen guten Job heute gemacht. Das ist ein gutes Training. Heute testete Andrea einige neue Michelin-Reifen, darunter auch neue Vorderreifen."