• 16.11.2007 14:29

  • von David Pergler

Hayden, der Schlangenbeschwörer

Nicky Hayden zeigte sich über den zweiten Testtag sehr erbaut, alle Dinge funktionieren so, wie es sich der Ex-Weltmeister vorgestellt hatte

(Motorsport-Total.com) - Trotz des malaysischen Regens, der die Strecke von Sepang am Vormittag in eine Art "Waterworld" verwandelte, zeigte sich der Ex-Weltmeister Nicky Hayden recht angetan von den Ergebnissen des Tages: "Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem heutigen Tag, er war sehr positiv. Nachdem wir drei Stunden warteten, liefen wir in Gefahr, nicht genügend Zeit auf der Strecke zu verbringen. Es war ein guter Tag."

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Nicky Hayden ist trotz Schlangentod zufrieden mit dem Testtag

Wie sah dieser gute Tag im Detail aus? "Ich ging als erstes auf der Maschine von 2007 raus, um mir mit ein paar Sachen Gewissheit zu verschaffen und mit nur einer Handvoll Runden war ich fast eine Sekunde schneller als gestern, das war recht ermutigend", erklärt Hayden. "Die meiste Zeit des Nachmittags habe ich dann auf dem Bike für 2008 verbracht. Wir haben ein wenig mit den Motoreinstellungen gespielt und Reifentests für Michelin durchgeführt. Wir sind noch etwas auf der Suche nach mehr Power, das ist aber nichts Einfaches."#w1#

Und dabei liegt laut Hayden noch viel Potenzial in dem Motorrad: "Die Maschine ist noch brandneu und das Team muss noch eine Menge damit lernen. Nach den Tests in Valencia haben wir uns gedacht, dass es wohl etwas schwierig sein könnte, hier her nach Sepang zu kommen und hier eine so gute Perfomance abzuliefern, wie wir es heute taten. Wir dachten, wir wären wesentlich weiter weg. Heute Nachmittag diese Zeit erzielt zu haben und damit die Zeit der Maschine von 2007 unterboten zu haben, ist sehr positiv."

Dass es Hayden auf der Strecke nicht langweilig wurde, dafür sorgte Besuch tierischer Art, der diese Begegnung mit dem Amerikaner prompt mit dem Leben bezahlte: "Ich habe meine erste Schlange um die Ecke gebracht, das arme Ding. Ich hielt gerade auf Kurve elf zu, als ich die Schlange auf der Strecke entdeckte. Ich war aber auf den Kurveneingang konzentriert. Ich riss die Maschine herum, um der Schlange auszuweichen, hab sie aber mit meinem Knie erfasst. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es eine Kobra war. Es tut mir sehr leid." Bleibt als Fazit: Motorsport is dangerous.