Andrea Dovizioso erleichtert: Ducati auch in Jerez schnell

Die GP15 überzeugt auch auf dem winkligen Kurs in Jerez, der zu den Angststrecken von Ducati gehört: Andrea Dovizioso am Freitag auf Position fünf

(Motorsport-Total.com) - Ducati-Werkspilot Andrea Dovizioso erlebte am Freitag in Jerez einen positiven Trainingsauftakt. Der Italiener verlor mit seiner GP15 lediglich 0,361 Sekunden auf die Bestzeit von Jorge Lorenzo und beendete den Tag auf Position fünf. Teamkollege Andrea Iannone war 24 Tausendstelsekunden schneller als "Dovi". Aber auch Pramac-Pilot Danilo Petrucci mischte mit der 2014er-Ducati im vorderen Feld mit. Der Italiener lag auf Position sechs.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso sorgt sich um den Reifenverschleiß im Rennen Zoom

"Es lief gut heute. Ich bin zufrieden. Nach dem Erfolg in Argentinien haben wir auch hier auf diesem Kurs ein gutes Tempo und sind schnell. Vor dem Wochenende war unklar, ob wir unser Tempo hier bestätigen können. Ich bin mit dem Gefühl für die Maschine zufrieden", berichtet Dovizioso, der als WM-Zweiter zum Europaauftakt reiste.

"Das Motorrad lässt sich gut einlenken. Zudem kann ich im Kurvenscheitel sehr hohe Geschwindigkeiten fahren. Ich kann eine gute Linie fahren. Deswegen sind wir sowohl mit alten als auch mit frischen Reifen schnell", erklärt er. "Am Nachmittag war es viel wärmer als am Vormittag. Dadurch wurde alles komplizierter. Wir müssen versuchen, den Reifenverschleiß am Hinterrad zu kontrollieren. Das ist ein Problem, das alle Fahrer haben."


Fotos: MotoGP in Jerez


Der weiche Reifen ist für das Rennen keine Option. Das Reifenmanagement ist laut Dovizioso in Jerez der Schlüssel zum Erfolg: "Es liegt noch Arbeit vor uns, weil die Reifen hier in Jerez bei der Rennhalbzeit stark nachlassen. Es ist immer schwierig für die Fahrer, das ideale Setup dafür zu finden, um im 27 Runden langen Rennen konstant zu sein."

"Wir haben einige umfassende Änderungen vorgenommen und dabei positive Aspekte entdeckt. Wir haben nun ein gutes Verständnis über die Gesamtsituation erhalten. Es war ein guter Trainingsauftakt für mich", so der Ducati-Pilot. Im Gegensatz zu Lorenzo gelang es Dovizioso, die Vormittagszeit im zweiten Freien Training zu unterbieten. Dadurch scheint Ducati für das Rennen, das ebenfalls am Nachmittag gestartet wird, bereits ganz gut aufgestellt zu sein.