Jorge Lorenzo in Bestform: "Verlasse mich auf meine Instinkte"
Nach drei durchwachsenen Rennen meldet sich Jorge Lorenzo in Jerez mit der Bestzeit zurück: Der Spanier bedankt sich bei Yamaha für das Vertrauen
(Motorsport-Total.com) - Jorge Lorenzo will seine bisher durchwachsene Saison beim Heimrennen in Jerez in Schwung bringen. Und am ersten Trainingstag war der Yamaha-Fahrer auch der Schnellste. Am Vormittag wurde der Spanier mit 1:39.174 Minuten gestoppt. Das war am Ende auch die schnellste Zeit des Tages. Im zweiten Freien Training stellte Lorenzo ebenfalls die Bestzeit auf, war aber wegen der Hitze einen Tick langsamer.

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Jorge Lorenzo präsentierte sich am Freitag wie zu seinen besten Zeiten Zoom
Im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Valentino Rossi fuhr Lorenzo am Freitag in erster Linie mit dem weicheren Hinterreifen. Die harte Mischung mit der roten Markierung funktionierte für ihn nicht. "Ich wollte heute Vormittag einfach nur Gas geben ohne zu viel nachzudenken. Ich wollte fahren und mich auf meine Instinkte verlassen. Das hat sehr gut funktioniert", lächelt Lorenzo. Die Tagesbestzeit erzielte er in der Früh schon in der fünften Runde.
"Am Nachmittag probierte ich auch den harten Hinterreifen aus, aber er war sehr schlecht. Es war der Rennreifen des Vorjahres, aber heute hatte ich damit kein gutes Gefühl. Das Hinterrad drehte in allen Kurven stark durch, also wechselten wir zurück auf den weicheren. Dieser Reifen ist bei kühlen aber auch bei heißen Temperaturen besser", erklärt Lorenzo. "Nach einigen Runden hat der weichere Reifen immer noch mehr Grip als die harte Option. Das sollte der Rennreifen sein."
Außerdem wurde in Jerez besiegelt, dass Lorenzo seinen Zweijahresvertrag erfüllen wird und auch 2016 bei Yamaha bleiben wird. "Yamaha und ich haben in der Vergangenheit große Erfolge gefeiert. In den letzten beiden Jahren fühlte ich mich nicht so gut, aber wir haben uns auf diese Saison konzentriert und es scheint, dass wir wieder stärker werden. Das müssen wir morgen und am Sonntag demonstrieren. Gestern war ein toller Tag für mich und ich bin Yamaha sehr dankbar für ihr Vertrauen in mich. Ich möchte wieder meine Form mit meinem Speed zeigen."
Teamkollege Rossi begrüßt die weitere Zusammenarbeit. Im Vergleich zu den ersten gemeinsamen Yamaha-Jahren kommen die beiden mittlerweile gut miteinander aus: "Ich freue mich, dass Jorge bleibt, denn wir sind ein sehr gutes Team. Wir haben ein gutes Verhältnis, aber noch wichtiger ist, dass wir gemeinsam das Motorrad auf eine gute Art verbessern können. Wir haben in diesem Jahr das Bike verbessert und können jetzt tiefer in die Kurve hineinbremsen."

