Alice-Ducati auf dem Boden der Tatsachen

Nach dem Ducati-Grand-Prix in Brünn ist das Alice-Team in Misano wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen

(Motorsport-Total.com) - Nach Platz zwei in Brünn hatte Toni Elias gehofft, dass es für sein Alice-Team unter Pramac-Führung in dieser Tonart weitergehen würde, doch diejenigen, die diesbezüglich skeptisch waren, scheinen Recht zu behalten: Heute in Misano musste sich die ehemalige Truppe von Luis D'Antin mit den Positionen 14 und 15 für Elias und Sylvain Guintoli zufrieden geben.

Titel-Bild zur News: Antonio Elias

So sieht Ernüchterung aus: Brünn bleibt für Toni Elias eine einmalige Sache

"Kein einfacher Tag für uns", seufzte Technikchef Fabiano Sterlacchini, "aber damit haben wir leider schon irgendwie gerechnet. Diese Strecke liegt unserem technischen Paket einfach nicht besonders gut." Anders ausgedrückt: Brünn war für die Nicht-Stoner-Ducatis ein einmaliges Highlight, das sich nur auf ähnlichen Strecken wie jener in Tschechien wiederholen kann, aber nicht überall auf der Welt...#w1#

Das scheint nach den heutigen beiden Trainings auch Elias klar zu werden: "Wir wussten, dass dieser Strecke Schwierigkeiten für uns aufwerfen könnte, aber wir werden deswegen bestimmt nicht aufgeben. Wir müssen geduldig bleiben", klammerte er sich trotz 1,619 Sekunden Rückstand an seinen letzten Strohhalm. "Heute Nachmittag fanden wir schon einen guten Schritt, aber der war nicht groß genug, um die Position entscheidend zu verbessern."

Teamkollege Guintoli war noch einmal um knapp zwei Zehntelsekunden langsamer, vor allem wegen seiner Schwäche im letzten Sektor. Seine Bilanz: "Im letzten Versuch des Nachmittags stießen wir auf einen guten Kompromiss, der uns für morgen Mut macht. Es scheint, dass wir die richtige Richtung gefunden haben." In Sachen Topspeed waren er und Elias mit deutlich über 270 km/h sowieso wie immer unter den Schnellsten...