Aleix Espargaro: "Werksfahrer-Status ist eine Belohnung"

Suzuki-Werksfahrer Aleix Espargaro spricht über die Arbeit im Team und erklärt, was sich für ihn durch den Werksfahrer-Status geändert hat

(Motorsport-Total.com) - Nach drei starken Jahren mit unterlegenem Material erhielt Aleix Espargaro für die Saison 2015 ein Angebot von Suzuki und ließ sich auf den Wechsel ein. Dadurch ging der Spanier zum Start der Saison 2015 endlich als Werksfahrer an den Start. Vorher mühte sich der 26-Jährige mit CRT- und Open-Bikes ab, ließ seine direkten Gegner aber meist sehr alt aussehen.

Titel-Bild zur News: Aleix Espargaro

Aleix Espargaro zeigt bereits im Suzuki-Comeback-Jahr gute Leistungen Zoom

Wie fühlt es sich an, endlich als Werksfahrer an den Start zu gehen? "Das Gefühl ist unglaublich. Man spürt die volle Unterstützung von den vielen Leuten, die sehr gut vorbereitet sind, um ihre Arbeit zu machen. Sie unterstützen einen und man kann ständig von deren Erfahrungen profitieren. Es ist wie eine Art Belohnung für die harte Arbeit, die ich in den vergangenen Jahren leistete", berichtet der Suzuki-Pilot. "Es verschafft mir einen starken Antrieb, um zu wachsen, mich zu verbessern und die Maschine voranzubringen."

Suzuki erlebte in der Comeback-Saison Höhen und Tiefen. "Wir hatten einen guten Start in die Saison. Es lief besser als erwartet. Dadurch fühlen wir uns sofort wohl und konnten uns auf die Entwicklung konzentrieren. Die GSX-RR ist schon ziemlich konkurrenzfähig", analysiert Espargaro und lobt das Fahrwerk: "Sie verfügt über ein sehr kompaktes und agiles Chassis. Dadurch hat sie ein gutes Handling. Man kann sehr schnell die Richtung ändern."


Fotos: Suzuki, MotoGP in Sepang


Weniger gut sind aktuell die Elektronik und der Motor. Auf den Geraden fehlen den Suzuki-Piloten meist 10 bis 15 km/h. "Die Elektronik muss noch verbessert werden. Das ist aber normal bei einem so jungen Projekt. Wir haben auf keiner Strecke irgendwelche Referenzpunkte. Deswegen müssen wir auf jeder Strecke bei Null beginnen", berichtet Espargaro.

Aleix Espargaro

Aleix Espargaro fühlt sich bei Suzuki sehr wohl und lobt die Unterstützung Zoom

"Ich habe aber viele erfahrene Techniker an meiner Seite. Sie lernen schnell und reagieren zügig. Dadurch kann ich mich auf mein Feedback konzentrieren. Gleichzeitig kann ich pushen und versuchen, mich schnell an die Modifikationen zu gewöhnen", erklärt der WM-Elfte, der sich im Suzuki-Werksteam sehr wohl fühlt.

"Unser Team wurde als eine Art Familie aufgebaut. Sie sind alle sehr begabt und professionell, doch gleichzeitig ist ihnen die menschliche Seite sehr wichtig. Wir verbringen über die Saison sehr viel Zeit miteinander. Deshalb ist es wichtig, dass man sich gut versteht", betont Espargaro. "Gleichzeitig spüre ich die volle Unterstützung vom Werk, auch wenn sie nicht vor Ort sind. Die Ingenieure teilen mir mit, dass uns in Hamamatsu sehr viele Leute unterstützen, nicht nur um gute Ergebnisse zu erreichen, sondern auch weil sie sehr leidenschaftlich sind und an dieses Projekt glauben."