Aleix Espargaro schwärmt vom neuen Seamless-Getriebe
Suzuki-Werkspilot Aleix Espargaro probiert am zweiten Testtag in Katar erstmals das neue Seamless-Getriebe und bewertet es als großen Fortschritt
(Motorsport-Total.com) - Während Suzuki-Teamkollege Maverick Vinales beim zweiten Testtag in Katar mit der Bestzeit aufhorchen ließ, schaffte es Aleix Espargaro mit seiner GSX-RR gerade so in die Top 10. Etwa sieben Zehntelsekunden verlor Espargaro auf die Tagesbestzeit, zog aber dennoch eine positive Bilanz. Im Vergleich zum Test auf Phillip Island und dem Testbeginn in Katar gelangen Espargaros Crew deutliche Fortschritte.

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Kann Suzuki-Pilot Aleix Espargaro am finalen Testtag in Katar noch zulegen? Zoom
"Der Tag verlief gut. Es war vermutlich der beste Tag der gesamten Vorsaison", betont der ehemalige CRT- und Open-Champion, der aber nicht in Euphorie ausbrechen möchte: "Ich kann nicht behaupten, dass ich glücklich bin, aber ich bin zufrieden. Ich fand ein gutes Gefühl für mein Motorrad und verbesserte meine Rundenzeiten. Auch wenn wir in der Wertung nicht besonders weit vorn liegen, bin ich mit der Konstanz sehr zufrieden. Ich denke, das Tempo ist ziemlich hoch."
"Ich habe noch Probleme mit dem Gefühl für die Front. Ich bin ein sehr aggressiver Fahrer und mag es, am Kurveneingang ein sicheres Gefühl zu haben. Das hatte ich im vergangenen Jahr und muss es jetzt wiederfinden. Wir änderten die Geometrie der Maschine grundlegend und machten damit einen großen Schritt in die richtige Richtung", berichtet der Suzuki-Werkspilot, der am Donnerstag erstmals mit dem neuen Suzuki-Seamless-Getriebe unterwegs war, das auch beim Herunterschalten nahtlose Gangwechsel erlaubt.
"Ich konnte das neue Seamless-Getriebe testen. Das Gefühl ist sehr gut, weil das Motorrad mehr Stabilität hat. Die Drehzahl fällt beim Herunterschalten nicht ab. Es ist aber eine Version, die im Anfangsstadium steckt. Wir müssen weiter daran arbeiten, um die Konfiguration zu verfeinern. Es ist mit Sicherheit ein Schritt nach vorn. Es gibt viel Raum für Verbesserungen", schildert Espargaro.
Der Plan für Freitag steht fest: "Auf eine schnelle Runde müssen wir effizienter werden. Zudem muss ich eine Rennsimulation absolvieren, um das gute Gefühl zu bestätigen, das ich bezüglich meines Renntempos habe", bemerkt Espargaro, der den Sturz vom Mittwoch noch nicht komplett weggesteckt hat: "Mein Rücken schmerzt ein bisschen, doch die positiven Aspekte vom zweiten Testtag treiben mich weiter an", so der Spanier.

