Philipp Öttl: "Mit gutem Gefühl nach Jerez"
Philipp Öttl verlässt Texas mit einem zufriedenen Gesicht, obwohl ihm beim Rennen in Austin in der letzten Runde ein möglicher Podestplatz aus den Fingern rutscht
(Motorsport-Total.com) - KTM-Pilot Philipp Öttl hinterließ beim Rennwochenende in Austin einen sehr starken Eindruck. Der Deutsche überraschte am Samstag mit der Pole-Position - der ersten seiner WM-Karriere. Im Rennen zeigte Öttl eine fehlerfreie Vorstellung und war erster Verfolger von Romano Fenati und Jorge Navarro. Als Fabio Quartararo, der zwischenzeitlich Platz drei übernahm, durch einen technischen Defekt zurückfiel, schien Öttls erster Podestplatz nur noch Formsache zu sein.

© Schedl GP
Philipp Öttl möchte die starke Form von Texas mit nach Spanien nehmen Zoom
Doch ein abbauender Hinterreifen hinderte den Deutschen daran, die Rundenzeiten zu halten. KTM-Ajo-Pilot Brad Binder nutzte die Chance und zog in der letzten Runde an Markenkollege Öttl vorbei. Doch Enttäuschung herrschte in der Schedl-GP-Box nicht. Im Gegenteil: Vater Peter Öttl und die komplette Crew freuten sich über das starke Ergebnis.
"Ich war mit dem Wochenende sehr zufrieden. Wir waren bei allen Bedingungen vorne mit dabei. Meine erste Trainingsbestzeit war natürlich der Höhepunkt", berichtet Öttl. "Aber auch mit dem Rennen war ich sehr zufrieden. Schade, dass ich am Ende das Podium nicht ins Ziel retten konnte. Aber wenn der Hinterrad-Grip nicht mehr ausreicht, dann ist man chancenlos."
"Mit Rang vier konnte ich heute wertvolle 13 Punkte mitnehmen. Ich konnte am Anfang gut mitziehen. Nur zum Schluss ist mir der Hinterreifen kaputt gegangen. Die Setupänderung, die wir noch im Warmup machten, wirkte sich positiv auf die Front aus. Jedoch hatten wir etwas weniger Grip hinten. Dennoch bin ich sehr zufrieden. Wir werden fleißig weiterarbeiten, damit wir in zwei Wochen in Jerez an diese Leistung anschließen können. Aber zuvor freue ich mich auf eine Woche Zuhause."

